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Andacht vom 22.02.2014:

Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen. Sprüche 3,5-6

Sie ist keine zehn Zentimeter groß, hat es sich auf meiner Hand bequem gemacht und schläft. Ihre vier Beine hat sie von sich gestreckt. Zwei davon hängen entspannt zwischen meinen Fingern; ab und zu zucken sie fast unmerklich. Ihr Kopf ruht auf meinem Handballen.

Emma ist eine Schildkröte. Ich scheine ihr Vertrauen gewonnen zu haben. Sie kennt mich noch nicht lange, genau genommen eine halbe Stunde. Trotzdem zieht sie nicht alle Viere samt Kopf ein -wie es Schildkröten in der Regel tun, wenn sie sich schützen wollen. Nein, im Gegenteil, sie streckt alles von sich und macht sogar ihre kleinen schwarzen Kugelaugen zu! Welch ein Vertrauen!

Manchmal höre ich den Satz: "Gott hält dich in der Hand." Das finde ich gut, denn dann bin ich erstens nicht allein und zweitens wunderbar geborgen. Und doch frage ich mich: Wie liege ich in Gottes Hand? In Hab-Acht-Stellung? Alles eingezogen? Oder liege ich entspannt darin und lasse bildlich gesprochen meine Hände und Füße zwischen Gottes Fingern hängen?

Sicher, theoretisch könnte ich Emma in die Luft werfen, sie ärgern, an den Füßen kitzeln oder sie auf den Rücken legen. Aber warum sollte ich ihr das antun? Das würde mir nie im Traum einfallen. Nein, vielmehr genieße ich das Vertrauen der kleinen Schildkröte und würde alles tun, damit es ihr auch weiterhin gut geht. Und wenn jemand sie ärgern wollte, würde ich ihn auf der Stelle daran hindern.

Ich frage mich: Warum denke ich manchmal so klein von Gott? Warum meine ich manchmal, er würde mich weniger gut behandeln als ich die kleine Schildkröte? Ja, warum fürchte ich manchmal regelrecht das, was er tut oder sogar das, was er vielleicht vorhat?

Salomo lädt uns ein: "Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen . gedenke an ihn ."

Emma hat mir eine Lektion in punkto Vertrauen erteilt, die ich gern beherzigen möchte: Vertrauen heißt loszulassen, entspannt in Gottes Hand zu ruhen, weil ich weiß: Er will nur das Beste für mich.

Emmas kleine Kugelaugen sehen nicht alles, aber dem, in dessen Hand wir sind, entgeht nichts. Wagen wir es, ihm unser Leben bedenkenlos anzuvertrauen!

Stephanie Kelm

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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