Andacht vom 02.03.2014:
Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern er lebt zuerst und zuletzt von dem Wort, jedem einzelnen Wort, das aus dem Mund des HERRN kommt. 5. Mose 8,3b (Gute Nachricht Bibel)
Laut Umfrage des Allensbacher Instituts lesen nur noch 13 Prozent der deutschen Bevölkerung in der Bibel. Im Einzelnen beschäftigen sich 4 Prozent noch "häufig" damit, 9 Prozent "hin und wieder", 25 Prozent "selten", und 62 Prozent tun es nie. Am besten bekannt ist die Weihnachtsgeschichte, und zwar bei durchschnittlich 88 Prozent der Deutschen. An die Begebenheit von David und Goliath erinnern sich rund 74 Prozent, die vom verlorenen Sohn kennen noch 45 Prozent (Jüngere: 37 Prozent) und die von Jona und dem großen Fisch 30 (bzw. 23) Prozent.
Dieses Defizit hängt nicht damit zusammen, dass es wenige Bibeln gäbe. Es gibt Bibelausgaben in allen Preislagen und sogar geschenkt. Das Problem ist, dass viele die Bibel nicht mehr als Wort Gottes ansehen, in dem Gott zu uns spricht. Viele postmoderne Menschen meinen, die Bibel nicht zu brauchen.
Weltweit gibt es gerade dort einen großen "Hunger" danach, wo der Erwerb einer Bibel finanziell schwierig oder ihr Besitz, das Lesen und Weitergeben unter Strafe stehen. Gerade in solchen Gebieten der Welt bestätigt sich die Aussage unseres Andachtstextes, die Jesus vor Beginn seiner Lehrtätigkeit so zitierte: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht." (Mt 4,4b)
Die Bibel zu lesen ist die beste und nachhaltigste Möglichkeit, Gott kennenzulernen. Darin erfahren wir auch, wie Gott über uns denkt und was er für uns plant.
Wenn du wissen willst, wie Gott über unsere Gesellschaft denkt, dann lies doch die Bibel. Wenn dich interessiert, wie er uns Christen sieht (auch dich selbst), dann lies die Bibel. Wenn du mehr über Jesus wissen willst, lies die Bibel. Und wenn du erfahren willst, wie er sich die Ewigkeit mit den Menschen vorstellt, die ihm folgen, dann lies die Bibel.
Es ist meist besser, naturbelassene Lebensmittel (wie Vollkornbrot) zu essen statt verarbeitete Nahrungsmittel. Das ist auch im geistlichen Bereich so.
Was hindert dich daran, gleich heute damit zu beginnen, regelmäßig Gottes Wort zu lesen, um deine Beziehung zu ihm zu vertiefen und deinen Hunger nach der Ewigkeit zu stillen?
Albrecht Höschele
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.