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Andacht vom 07.04.2014:

Und Gott, der HERR, machte Adam und seiner Frau Kleidung aus Tierfellen und zog sie ihnen an. 1. Mose 3,21 (Neues Leben Bibel)

Jedes Jahr warten unzählige modebewusste Frauen auf die Vorstellung der neuen Kollektionen der Modeschöpfer und fragen sich, auf welche ausgefallenen Ideen sie dieses Mal gekommen sind.

Der obige Text stellt Gott als eine Art Modeschöpfer dar. Er schuf eine Kreation aus Tierfellen. Den Menschen hatte er "zu seinem Bilde" geschaffen (1 Mo 1,27), als sein Gegenüber, mit dem er in Beziehung leben wollte. Das war nur möglich auf der Grundlage von Vertrauen. Die Missachtung des ausdrücklichen Gebotes Gottes war viel mehr als ein Akt des Ungehorsams; sie glich einer Kündigung der Vertrauensbeziehung zum Schöpfer. Das ist das eigentliche Wesen der Sünde: ein Vertrauensbruch.

Den Platz des Vertrauens zu ihrem Schöpfer nahm die Angst vor ihm ein. Darum versteckten sich Adam und Eva vor Gott. Aber er ließ sie nicht fallen, sondern ging ihnen nach. Als er sie ansprach, antwortete Adam mit der Ausrede: "Ich bin nackt!" (1 Mo 3,8-10)

Zwar hatten sie versucht, ihre Nacktheit mit Blättern zu verdecken, aber sie mussten einsehen: Es war vergeblich, die Scham blieb - nicht die voreinander, sondern die vor Gott. Durch die Sünde, den Vertrauensbruch, verloren sie ihre Unschuld und Vollkommenheit, die sie wie ein Lichtgewand umhüllt hatte. Darum fühlten sie sich nun nackt.

Bevor sie ihr Zuhause, das Paradies, verlassen mussten, sorgte Gott liebevoll für sie: Mit Kleidern, die er selbst aus Tierfellen machte, gab er ihnen einen äußeren Schutz. Sie mussten sich nicht mehr schämen; sie würden nicht mehr frieren. Mit dem Opfern unschuldiger Tiere, aus deren Fellen er die Kleider machte, verdeutlichte er ihnen die Vergebung, den "inneren Schutz", den er ihnen aus Liebe gewährte. Es war so etwas wie eine prophetische Zusage, eine Vorwegnahme auf das Opfer, das Jesus Christus einige Jahrtausende später für sie und für die ganze Welt bringen würde, um ihre Schuld vor Gott zu sühnen.

Bis heute sorgt unser Vater im Himmel für unsere Bedürfnisse - nicht nur für die äußeren (was wir essen, trinken und anziehen können), sondern vor allem für die geistlichen: Vergebung unserer Schuld, Gewissheit der Annahme bei Gott und Hoffnung auf ewiges Leben.

Manfred Böttcher

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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