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Andacht vom 10.04.2014:

Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und er wird die Fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden. Matthäus 25,29

"Diese Sätze beweisen doch, wie unsozial die Bibel ist, wie sie die kapitalistische Ausbeutung geradezu unterstützt", sagte einst ein kommunistischer Lehrer zu mir und versuchte so, mein Vertrauen in die Bibel zu erschüttern. Das gefiel mir nicht. Es führte aber dazu, dass ich mir diese Aussage von Jesus genauer ansah.

Sie war Jesus offensichtlich wichtig, denn die Evangelien berichten sie fünfmal. Zunächst beschreibt Jesus damit eine Gesetzmäßigkeit, die überall gilt. Wer seine Muskeln trainiert, stärkt sie; wer diese Anstrengung scheut und sich nicht bewegt, wird immer schwächer.

Betrachten wir jedoch die Zusammenhänge, in denen Jesus diese Aussage gebrauchte, wird deutlich, dass es ihm um mehr ging als um eine allgemeine physische oder ökonomische Erfahrung. Es ging Jesus nicht um körperliche Gewalt oder die Verteilung materieller Güter, sondern er offenbarte einen geistig-geistlichen Grundsatz. Er sprach vom Empfangen seines Wortes als dem guten Samen (Mt 13,1-17) oder vom erhaltenen Licht (Mk 4,21-25; Lk 8,16-18).

Wer das Wort von Jesus hört und annimmt, wird sich danach richten. Je mehr wir seinem Wort glauben, umso mehr kann es seinen Einfluss entfalten. Es wird unser Denken bestimmen und unsere Gewohnheiten prägen, wir werden zum Guten verändert.

Wenn wir aber aufhören, ihm zu vertrauen und uns nicht mehr mit seinem Wort beschäftigen, werden wir vielleicht einige Gewohnheiten noch eine Weile beibehalten. Was wir aber nur noch tun, weil wir es gewöhnt sind, wird uns früher oder später zur sinnlosen Last. Solche Lasten haben wir nicht gern, so schütteln wir sie ab. Bald wird man nichts mehr von dem an uns bemerken, was wir unter dem Einfluss des Wortes Gottes gewonnen hatten. Wir haben alles verloren.

Das "Habenkonto", von dem Jesus spricht, ist die Wirkung seines Wortes. Wer es wertschätzt, erfährt es als Kraftquelle, denn die Gesinnung von Jesus färbt ab. Je mehr wir sie in unser tägliches Leben aufnehmen, umso mehr erfahren wir etwas von der "Fülle des Lebens", die er versprochen hat. Unsere Zuversicht wächst; wir werden sicherer in unseren Entscheidungen und erleben den Segen Gottes.

Lothar Wilhelm

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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