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Andacht vom 13.04.2014:

Weil ich [Paulus] aber mit Christus am Kreuz gestorben bin, lebe in Wirklichkeit nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Das Leben, das ich jetzt noch in diesem vergänglichen Körper lebe, lebe ich im Vertrauen auf den Sohn Gottes, der mir seine Liebe erwiesen und sein Leben für mich gegeben hat. Galater 2,19b-20 (Gute Nachricht Bibel)

Wenn ein Kind sprechen lernt, redet es zunächst in der dritten Person von sich: "Lukas will das nicht." Dann wird aus dem Lukas ein "Ich"; er hat sich als Person erkannt. Jetzt sagt er: "Ich will das nicht."

Das obige Bekenntnis des Paulus und andere Bibeltexte werden oft als Aufforderung verstanden, das eigene "Ich" zu kreuzigen. "Ich" bezeichnet uns als Person, ist "Träger unseres individuellen Bewusstseins" (Fischerlexikon). Unser Ich trifft alle Entscheidungen im Leben und ist für unser Tun und Lassen verantwortlich. Sollen wir es wirklich töten, um Jesus nachzufolgen?

Am Beginn seiner öffentlichen Verkündigung stand die Aufforderung von Jesus: "Tut Buße", besser übersetzt: "Ändert eure Gesinnung" (Mt 4,17). Darum geht es in den anderen Texten, die Bekehrung in bildhaften Vergleichen beschreiben. "Lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln." (Röm 12,2 NLB)

In Epheser 4,22-24 rief Paulus die Leser auf: "Legt von euch ab den alten Menschen ... und zieht den neuen Menschen an." In der Taufe wird der alte Mensch bildhaft begraben, damit, "wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln" (Röm 6,4). An die Stelle des Alten tritt immer ein Neues.

Auch wenn Jesus uns zur Selbstverleugnung auffordert (Mt 16,24), meint er nicht eine Absage an unser "Ich", sondern "dem Leben ohne Gott und allen sündigen Leidenschaften den Rücken zu kehren. Jetzt, in dieser Welt sollen wir besonnen, gerecht und voller Hingabe an Gott leben." (Tit 2,12 NLB) Verleugnen sollen wir, was unserer Liebe zu Gott und zu unserem Nächsten im Wege steht. Nicht das "Ich" soll sterben, sondern der "alte Mensch" (Röm 6,6); dem Egoismus sollen wir absterben, um die erlösende Liebe Gottes in unserem verwandelten Ich wirken zu lassen und sie weiterzugeben.

Ein kleines Mädchen kommentierte eine Predigt: "Mama, wenn Jesus in uns lebt und wenn er größer ist als wir, müsste er dann nicht aus uns herausschauen?" Treffender und verständlicher kann man es kaum formulieren!

Joachim Hildebrandt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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