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Andacht vom 15.04.2014:

Lebt in Frieden miteinander. Versucht nicht, euch wichtig zu machen, sondern wendet euch denen zu, die weniger angesehen sind. Und bildet euch nicht ein, alles zu wissen! Römer 12,16 (Neues Leben Bibel)

Einen alten Pastor, der auch für ein Wohnheim zuständig war, hörte ich sagen: "Dieses Haus ist der Nagel zu meinem Sarg." Sicher gibt es auch bessere Erfahrungen, aber es trifft zu: Je mehr Menschen auf engem Raum, umso größer die Reibungen - egal ob Jung oder Alt.

Auch wenn es dem Apostel Paulus im heutigen Andachtswort besonders um den Frieden in der Gemeinde ging, trifft dieses Wort auch auf die Ehe und Familie zu. Die Uneinigkeit und der Streit, die er vielerorts erlebte, muss ihm eine Last gewesen sein.

Die innerliche Eintracht, um die es hier (nach dem Grundtext) geht, kommt aus dem Herzen und kann nur durch das Wirken des Geistes Gottes entstehen.

Paulus warnte auch davor, sich selbst zu überheben. Wir sprechen vom geistlichen Hochmut. Jemand versteigt sich schwärmerisch in irgendeine Vorstellung, ein Anderer beißt sich fest an rand-seitigen Dingen. Einheit und Friede entstehen nur, wenn wir uns aufs Zentrum des Glaubens ausrichten: auf Christus. Die "Volxbibel" übersetzt unseren Tagestext derb, aber deutlich: "Streitet euch nicht und versucht euch nicht vor anderen in Chefsesseln zu flezen, sondern macht euch auch mal an den Abwasch. Und glaubt nicht, ihr habt die Weisheit mit Löffeln gefressen."

Menschen geht es ums Ansehen, um Geltung und letztlich um Macht. Auch für manche Christen ist das Streben nach Macht eine der stärksten Versuchungen. Wenn mehrere irgendwo versammelt sind, wird einer oder eine die Führung an sich ziehen. Dietrich Bonhoeffer richtete unser Augenmerk auf eine gefährliche Nebenwirkung der Macht: "Bei genauem Zusehen zeigt sich, dass jede starke äußere Machtentfaltung, sei sie politischer oder religiöser Art, einen großen Teil der Menschen mit Dummheit schlägt." (Widerstand und Ergebung) Wir verlieren leicht unsere innere Selbstständigkeit und werden zu willenlosen Instrumenten.

"Setzt alles daran, dass die Einheit, wie sie der Geist Gottes schenkt, bestehen bleibt durch den Frieden, der euch verbindet", fordert Paulus auch uns auf (Eph 4,3 Hfa).

Dieter Leutert

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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