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Andacht vom 25.04.2014:

Ein anderer Jünger, Andreas, der Bruder von Simon Petrus, sagte zu Jesus: "Hier ist ein Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische. Aber was ist das schon für so viele Menschen?" Johannes 6,8-9 (Neue Genfer Übersetzung)

Die Situation war schwierig. Sonst hatte Jesus immer alles im Blick; aber dieses Mal wirkte es so, als hätte er den Schluss der Veranstaltung verpasst. Die über 5000 Besucher waren längst hungrig und hatten auch noch einen langen Heimweg. Tja, man müsste sie kurzerhand zum Essen einladen! Aber ein kurzer Blick in die Jünger-Kasse reichte, um festzustellen, dass es eben nicht reichte. Und woher sollten sie genügend Nahrung für Tausende Menschen bekommen? Jeder Vorschlag war willkommen, wäre er noch so absurd. So meldete sich Andreas mit dem Hinweis, dass ein Junge fünf Brotfladen und zwei (gedörrte) Fische dabei habe. Dass das überhaupt erwähnt wird, deutet darauf hin, dass die buchstäblich armen Jünger nicht einmal das hatten. Rasch fügte Andreas hinzu: "Aber was ist das schon für so viele Menschen?" Eben. Was ist schon so eine kleine Gemeinde für so viele Menschen? Was ist schon so ein kleiner Verlag, so ein kleiner Radio- und Fernsehsender für so viele Menschen? Was ist schon so ein kleiner Hauskreis für so viele Menschen in der Stadt, die ihn nicht kennen, geschweige denn besuchen?

Aber Jesus war von der Situation nicht überrascht, sondern hatte sie geplant. Und er wusste genau, was er tat. "Sorgt dafür, dass die Leute sich setzen", befahl er (V. 10). Dann nahm das Wunder seinen Lauf. Mehr als 5000 Leute wurden satt. Hätte Jesus auch aus dem Nichts Nahrung für die Leute schaffen können? Sicher. Wer die ganze Welt geschaffen hat, kriegt auch Brot für 5000 Männer zustande. Warum dann der Rückgriff auf das Brot und die Fische des Jungen?

Zum einen wegen des Jungen. Der hat diesen Tag sein Leben lang nicht mehr vergessen - da bin ich sicher. Erst sollte er sein bisschen Essen den fremden Männern geben - das fiel ihm möglicherweise nicht ganz leicht. Aber am Schluss gaben ihm die Jünger vielleicht einen der zwölf Körbe mit, die voll Brot und übrig waren. Da dürfte seine Mutter zu Hause gestaunt haben.

Zum anderen wegen uns. Damit wir bereit werden, unser "bisschen" Zeit, Kraft, Geld, Wohnzimmer, Schwung, Fantasie Jesus zur Verfügung zu stellen, damit er mehr daraus macht - so viel, dass viele Menschen etwas davon haben.

Matthias Müller

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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