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Andacht vom 08.05.2014:

Der HERR ist mein Teil, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen. Klagelieder 3,24

Keinem von uns bleiben Zeiten der Entmutigung erspart. In solchen Situationen kann das heutige Andachtswort des Propheten Jeremia hilfreich sein. Es ist das "Dennoch ..." eines Mannes, der den Untergang seiner Heimatstadt Jerusalem und unfassbares Leid erleben musste. Andererseits hatte er Gottes Wirklichkeit in seinem Leben und Dienst als Prophet mehrfach erfahren. Darum konnte er aus tiefer Überzeugung sagen: "Der HERR ist mein Teil."

Was wollte Jeremia mit diesen Worten ausdrücken? Der Israelit verstand unter "Teil" den Erbteil, den die Familien nach dem Einzug in das versprochene Land Kanaan erhalten hatten und der auf die Söhne vererbt wurde. Es sollte eine Lebensgrundlage für die Familie sein und auch bleiben. Um einer möglichen Verarmung entgegenzuwirken, hatte Gott angeordnet, dass bei Verschuldung der Erbteil im "Erlassjahr" (alle 50 Jahre) zurückgegeben werden sollte. In 4. Mose 27 wird berichtet, wie 8mutige Töchter darum kämpften, dass ihnen das Erbe ihres Vaters zugesprochen wurde, weil es keinen männlichen Erben gab.

Ungeachtet der Trümmer des zerstörten Jerusalems und der Trostlosigkeit um sich herum hielt Jeremia daran fest: "Der HERR ist mein Teil!" Auf ihn setzte er seine ganze Hoffnung.

Was will uns dieses Andachtswort aus alter Zeit heute sagen? Die Welt hat sich sehr verändert; wir leben unter ganz anderen äußeren Bedingungen. Geblieben ist aber das Versprechen von Jesus, uns als "Erbteil" das ewige Leben zu schenken. Dieses Versprechen ist gedeckt durch seinen Tod am Kreuz und durch seine Auferstehung. Darum dürfen wir seiner Zusage hundertprozentig vertrauen: "Ich will wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin." (Joh 14,3) Für Paulus gab es diesbezüglich keinerlei Zweifel: "Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi." (Röm 8,17)

Mittelpunkt unserer Hoffnung ist aber nicht das Erbe selbst, sondern derjenige, von dem wir es empfangen werden: Christus. ER ist unsere Hoffnung! Natürlich freuen wir uns auf das Erbe selbst: ein Leben ohne Krankheit und Tod in Gottes neuer Welt (Offb 21,3-4).

Sollten einmal Zweifel in dir aufsteigen, dann lege den Finger auf Gottes Zusagen in seinem Wort und sage dir: So steht es geschrieben, so will ich es auch glauben!

Manfred Böttcher

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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