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Andacht vom 29.06.2014:

Seit unserer Ankunft in Mazedonien kamen wir nicht mehr zur Ruhe. Von allen Seiten wurden wir bedrängt: Äußerlich gab es Streitereien, und innerlich plagten uns Ängste. 2. Korinther 7,5 (Neues Leben Bibel)

Was bringt Gläubige eigentlich dazu, einander das Leben so schwer zu machen? Statt Achtung, Respekt und Demut vor dem Anderen sieht es mitunter aus wie nach einem verlorenen Fußballspiel, bei dem 35.000 Experten auf den Tribünen es besser wissen und vor allem besser gemacht hätten als die Spieler auf dem Rasen oder die Verantwortlichen auf der Trainerbank. Es ist eben leichter herauszustellen, wo der Andere "Mist gebaut" hat, als mit anzupacken oder stillschweigend zu helfen. Und nicht selten sind diejenigen, die ihre Mitarbeit verweigern, die größten Besserwisser und die härtesten Kritiker.

Während einer Sitzung konnte ich den Leiter eines Ausschusses beobachten. Da ich ihn lange kenne, fiel mir auf, dass er müde und abgespannt war. Das sonstige Leuchten seiner Augen war nicht vorhanden und seine frühere Langmut hatte einer sonst bei ihm nicht gekannten Ungeduld und Strenge Platz gemacht. "Was ist los mit dir? Du bist so anders als sonst!", fragte ich ihn in einer Sitzungspause. Es brauchte nicht vieler Worte, um zu begreifen, wie zermürbt er war. Als er seine Aufgabe übernommen hatte, war er für viele ein Hoffnungsträger. Doch es kamen Andere, die ihn mit offener oder versteckter Kritik überzogen, seinen Glauben und seine Loyalität infrage stellten, denen er nichts recht machen konnte.

Bei Paulus griff Gott persönlich ein, weil er seinen Diener nicht allein lassen, sondern ihn schützen wollte: "Doch Gott, der die Entmutigten aufrichtet, hat uns durch die Ankunft von Titus getröstet." (V. 6, NLB) Dann folgten Worte des Zuspruchs und der Ermutigung.

Führungsaufgaben wahrzunehmen, kann zur größten Herausforderung des Lebens werden, weil es manchmal zu viele gibt, die in ihrer Besserwisserei mehr ent- als ermutigen, eher herunterziehen als aufbauen. Wie wohltuend ist da ein Freund, ein Glaubensbruder oder eine -schwester, die anders reagieren, sich vor einen stellen, Mut machen, Vertrauen aussprechen und bei berechtigter Kritik Fürbitte üben und nicht zur Attacke blasen.

Es sind wohl die stillen Helfer, die auf diese Weise wahres Christsein zeigen. Gott kann sie überall gut gebrauchen - auch in der Gemeinde.

Heinz-Ewald Gattmann

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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