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Andacht vom 27.07.2014:

[Jesus sagte:] "... ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde." Apostelgeschichte 1,8b

Mit Erstaunen blicken wir heute noch auf die rasche Ausbreitung des christlichen Glaubens im Römischen Reich. Zu Fuß und auf maroden Schiffen erreichten die Glaubensboten innerhalb weniger Generationen die Grenzen des Reiches. Schon um 200 n. Chr. existierten Gemeinden von Persien und Arabien bis nach Gallien (Frankreich) und Britannien. Die ganze Längsachse des Römerreiches war mit ihnen besetzt.

Von den technischen Hilfsmitteln, die uns heute zur Verfügung stehen, wussten die ersten Christen nichts. Allein durch die friedliche Glaubenswerbung von Mensch zu Mensch und die öffentliche Verkündigung der Apostel und Evangelisten breitete sich das Evangelium aus. Was die Zeitgenossen am meisten ansprach, war das glaubwürdige Lebenszeugnis der Christusbekenner.

Dabei stand die christliche Botschaft in diametralem Gegensatz zur überlieferten Religion und dem Denken jener Zeit. Die Heiden glaubten, die Götter neiden den Menschen das Glück. Die Christen aber lehrten, dass Gott die Welt liebt. Die Heiden hassten sich untereinander, aber die Christen liebten nicht nur ihre Glaubensgenossen, sondern alle Menschen - sogar ihre Feinde -, weil auch Gott alle Menschen liebt.

Ihre Botschaft von dem einen, menschenfreundlichen Gott und der Brüderschaft aller Menschen war so neu wie radikal. Zwar gab es im hellenistischen Zeitalter auch Philosophen, die von der Brüderlichkeit aller redeten, aber vom Glauben an die gottgestiftete Einheit der Menschen wussten sie nichts. Gott liebt die Welt nicht, weil sie sich so anziehend präsentiert, sondern weil er sie geschaffen und erlöst hat. Darum scheuten sich die Christen auch nicht, vor ihren Gott hinzutreten und ihre Schuld zu bekennen, während die Heiden nur den Reinen gestatten wollten, die Tempel zu betreten.

Dass allein die göttliche Liebe erlösende Kraft hat, macht das Evangelium zu einer überzeitlichen Botschaft. Jede Epoche, jede Generation und jede Weltgegend braucht diese Kunde. Christsein ist dadurch immer aktuell und immer wieder neu! "Das Christentum", so schrieb einst Alexander Vinet, "ist die ewige Jugend des Menschengeschlechts". Denn wohin wir auch mit unserem Fortschritt kommen werden - auf Erden oder im Weltraum: Für das Evangelium der Liebe gibt es keinen Ersatz.

Hans Heinz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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