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Andacht vom 29.07.2014:

Da öffnete der HERR dem Bileam die Augen, dass er den Engel des HERRN auf dem Wege stehen sah mit einem bloßen Schwert in seiner Hand, und er neigte sich und fiel nieder auf sein Angesicht. 4. Mose 22,31

Ich sitze auf dem Sofa, als plötzlich etwas Hellgraues gegen die Fensterscheibe knallt. Im ersten Moment ist mir nicht klar, was es war. Doch Sekunden später sehe ich eine Taube wegfliegen und weiß: Sie ist gegen die Glasscheibe geflogen.

Ist das nicht auch ein gutes Bild für das, was manchmal zwischen Gott und mir passiert? Da will er mir etwas sagen und zeigen, aber es klappt nicht, weil Dinge dazwischenstehen - wie bei Bileam.

Bileam ritt und wunderte sich, dass seine Eselin vom Weg abwich und schließlich gar nicht mehr weitergehen wollte. Doch er sah nicht, was sie sah. Er sah nicht, dass der Engel des HERRN vor ihnen stand und seine Eselin gar nicht weitergehen konnte.

Wenn man die Geschichte liest, bekommt man den Eindruck, als hätte Bileam ein Brett vor dem Kopf gehabt. War er möglicherweise mit seinen Gedanken ganz woanders? Vielleicht beim König von Moab und dem vielen Geld, das ihm entgehen würde, wenn er sich nicht auf den Weg zu ihm machte?

Manchmal bin ich so in meinen Gedanken und Plänen gefangen wie Bileam, dass ich nichts anderes mehr wahrnehme. Dann sehe ich nur noch diese eine Sache - alles andere blende ich aus.

Geht es mir mit Gott auch so? Kann er überhaupt zu mir durchdringen, wenn er mir etwas sagen will, oder knallt er wie die Taube gegen meine Fensterscheibe und bleibt außen vor in meinem Leben? Sehe ich ihn, oder muss Gott erst gewisse "Gewalt" anwenden, damit ich ihn wieder bemerke?

Gott öffnete Bileam die Augen. Der sah den Engel des HERRN und erschrak. Bileam merkte, dass die Eselin ihn bewahrt hatte - und dass sie mehr Gespür für Gott hatte als er, der Prophet. Welch eine Ironie: Die Eselin erkannte Gott, der Prophet erkannte ihn nicht!

Bileams Geschichte erschreckt mich, denn sie zeigt mir, wie blind selbst gläubige Menschen für Gott sein können. Doch sie ermutigt mich auch, denn Gott ging Bileam nach, stellte sich ihm in den Weg und öffnete ihm die Augen für sein Fehlverhalten.

Herr, öffne mir die Augen. Befreie mich von dem, was mich gefangen nimmt und blind macht. Lass mich dein Wirken erkennen.

Stephanie Kelm

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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