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Andacht vom 02.09.2014:

[Jeremia sprach:] "Ich habe zu euch nun dreiundzwanzig Jahre lang immer wieder gepredigt, aber ihr habt nie hören wollen." Jeremia 25,3b

Erfolg sieht anders aus. Nach 23 Dienstjahren stellte Jeremia ernüchternd fest: "Durch meine Predigten hat sich praktisch nichts geändert. Meine Landsleute huldigen nach wie vor den Götzen, übervorteilen sich gegenseitig und die Starken unterdrücken die Schwachen wie eh und je." Das war eine schmerzliche Erkenntnis. Geradezu harmlos erschienen dabei jene, die ihn einfach ignorierten nach dem Motto "Lass ihn reden! Solche religiösen Spinner gibt es immer".

Weitaus schärfere Geschütze fuhren Männer aus seiner Heimatstadt Anatot auf. Sie drohten ihm: "Wir bringen dich um, wenn du nicht aufhörst, im Namen des Herrn zu sprechen!" (Jer 11,21 NLB) Als besonders demütigend muss der Prophet die Schläge durch Paschhur, einen ranghohen Priester, empfunden haben (Jer 20,1-2).

Keiner denke, dass diese Widerstände ihn kalt gelassen hätten. Ab und zu brach seine Klage aus ihm heraus wie hier: "Weh mir, meine Mutter, dass du mich geboren hast, gegen den jedermann hadert und streitet im ganzen Lande!" (Jer 15,10) Wie hat Jeremia dennoch durchgehalten? Er bekannte: "Dein Wort ward meine Speise, sooft ich´s empfing, und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth." (V. 16) Der Herr hatte Jeremia bei seiner Berufung zum Propheten keinen Arbeitsvertrag mit einer Gehaltsvereinbarung überreicht, aber er versprach ihm, mit ihm zu sein. "Vor den Menschen brauchst du keine Angst zu haben, denn ich werde immer bei dir sein und dich retten. Das verspreche ich, der Herr." (Jer 1,8 NLB)

Auch wenn es uns nicht so hart ergeht wie Jeremia, sind wir vielleicht dennoch manchmal versucht zu glauben, dass unser Dienst für Gott fruchtlos sei. Aber Gott misst uns - wie Jeremia - nicht am Erfolg, sondern an unserer Treue. Jeremia ist uns ein gutes Vorbild. Durch ihn werden wir wieder ermutigt, den Verheißungen Gottes zu vertrauen. Gerade in Zeiten der Anfechtung sollten wir uns besonders intensiv mit ihnen beschäftigen. Sie sind wie Halteleinen, die im Himmel verankert sind.

Wie immer auch die Lebensumstände aussehen mögen, sie werden uns nicht zu Fall bringen, solange wir den Zusagen Gottes vertrauen und ihm treu bleiben.

Wilfried Krause

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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