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Andacht vom 08.09.2014:

Jesus ... sprach zu ihnen: "... Geht hinaus in die ganze Welt, und ruft alle Menschen dazu auf, mir nachzufolgen! Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!" Matthäus 28,18-19 (Hoffnung für alle)

In seinem neuen Buch Religion in der Verantwortung: Gefährdungen des Friedens im Zeitalter der Globalisierung mahnt Helmut Schmidt religiöse und ideologische Toleranz an, sonst könne es keinen Frieden unter den Menschen geben. Er habe religiöse Toleranz immer für unerlässlich gehalten. "Deshalb habe ich die christliche Mission gegenüber Andersgläubigen stets als Verstoß gegen die Menschlichkeit empfunden. Wenn ein Mensch in seiner Religion Halt und Geborgenheit gefunden hat, dann hat keiner das Recht, ihn von seinem Glauben abzubringen. Wer Andersgläubigen seine Religion aufdrängen will, der ruft zwangsläufig Konflikte und in manchen Fällen Kriege hervor." (Zitiert nach tv sehen und hören 21/2011) In einer Talkshow erklärte Schmidt, er fühle sich vom Buddhismus angezogen, weil bei den Buddhisten der Friede eine größere Rolle spiele als bei den christlichen Völkern.

Dem Altkanzler steht offenbar vor Augen, wie viel Gewalt und Kriege Christen und andere Religionen verursacht haben. Doch das geschah nicht im Auftrag von Jesus, nicht im Geist des Evangeliums. Nirgendwo finden wir im Neuen Testament auch nur eine Andeutung, dass der Herr oder die Apostel die Verkündigung des Evangeliums mit Gewalt versucht hätten. Gleich am Beginn seiner Lehre über das Grundgesetz des Himmelreichs erklärte Jesus: "Glückselig sind die Friedensstifter, denn sie werden Gottes Kinder heißen." (Mt 5,9 EB)

Paulus verstand Mission folgendermaßen: "So bitten wir nun an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott." (2 Kor 5,20) Dazu gehört selbstverständlich die Toleranz Andersgläubigen gegenüber und ihnen mit Achtung und Liebe zu begegnen. Seit jeher setzen sich darum Adventisten weltweit für Glaubens- und Gewissenfreiheit ein. Doch Toleranz bedeutet nicht (wie Helmut Schmidt es offenbar versteht), den Anspruch von Jesus "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" (Joh 14,6) zu verleugnen und seinen obigen Missionsauftrag zu missachten.

Christliche Mission führt nicht zur Verachtung der Menschlichkeit, sondern zur Erlösung des Menschen.

Joachim Hildebrandt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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