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Andacht vom 19.09.2014:

Doch am nächsten Morgen kurz vor Sonnenaufgang ließ Gott einen Wurm die Wurzeln des Rizinus zerfressen, und die Staude wurde welk und dürr. Jona 4,7 (Hoffnung für alle)

Würmer finden wir nicht witzig - nicht im Computer und schon gar nicht am Salatblatt. Im Oktober 2010 war Christian Wulff auf Staatsbesuch in Moskau. Beim Bankett im Kreml schlängelte sich auf einmal ein Wurm über einen Salatteller. Der Regenwurm fand sogar den Weg ins Internet. Denn Dmitri Selenin, der Gouverneur der russischen Region Twer, schoss ein Foto und stellte es in seinen Twitter-Account. Dazu den Satz: "Eine sehr besondere Art zu zeigen, dass der Salat frisch war." Wulff reagierte cool, doch die russische Regierung zeigte sich erbost und drohte Selenin mit Entlassung. Sechs Monate später musste er seinen Hut nehmen.

Auch zu biblischen Zeiten haben Würmer für Ärger gesorgt. Der nordisraelitische Prophet Jona wurde von Gott nach Ninive geschickt. Er sollte der Stadt das Strafgericht Gottes ankündigen. Doch die Bewohner der Stadt bereuten ihr falsches Denken und Tun. Deshalb verschonte Gott die Stadt. Er hatte Mitleid mit den vielen Menschen und Tieren, die dort lebten (V. 11).

Der Prophet Jona aber war wütend. Ob er den Leuten nicht gönnte, dass sie weiterleben durften? Meinte er, sie hätten den Tod verdient? Oder war es ihm peinlich, dass seine Voraussage nun doch nicht eingetroffen war? Voller Zorn rief er zu Gott: "Hab ich das nicht gleich geahnt, als ich noch zu Hause war? ... Ich wusste es doch: Du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. Deine Geduld ist groß, deine Liebe kennt kein Ende. Du lässt dich umstimmen und strafst dann doch nicht." (V. 2 Hfa)

Gott fragte ihn: "Jona, ist dein Zorn eigentlich angemessen? " (Vgl. V. 4) Und was antwortete der zornige Prophet? Nichts - er schmollte. Jona verließ Ninive und suchte sich einen schattigen Ausguck. Gott ließ eine Rizinusstaude wachsen, um Jona noch mehr Schatten zu spenden (V. 5- 6). Und sofort besserte sich Jonas Laune. Doch seine Freude hielt nur kurz an; denn - wie unser Tagestext beschreibt - Gott "ließ einen Wurm die Wurzeln des Rizinus zerfressen". Wieder wurde Jona wütend, er wünschte sich sogar zu sterben, doch Gott ließ ihn in seinem Zorn nicht allein. Im Gespräch mit Gott erkannte Jona schließlich seine falsche Haltung (V. 8-11).

Ist bei dir heute der Wurm drin? Ärgerst du dich? Wie wär´s, wenn du mit Gott einfach einmal darüber redest?

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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