Andacht vom 18.03.2005:
Neue Kraft schöpfen
Kommet her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Matthäus 11,28
Ein neuer Tag beginnt, voll Spannung und Erwartung bereiten wir uns darauf vor. Alles wird geplant, die Zeit genau eingeteilt, die einzelnen Vorhaben noch einmal durchdacht. Vielleicht geht heute jemand nach langer Arbeitslosigkeit zu einem Vorstellungsgespräch. Dann hat er womöglich eine unruhige Nacht hinter sich. Die Ungewissheit "Schaffe ich es?" hat ihn nicht zur Ruhe kommen lassen. Manch anderen verfolgen noch die Sorgen des Vortages. Eine Auseinandersetzung mit einem lieben Menschen hat unangenehme Spannungen mit sich gebracht. Oder der Besuch bei einem hoffnungslos Kranken hat uns traurig gestimmt. Man möchte sich mitteilen, aber wem?
Hier hilft die beste Planung für den Tag nicht. Die Sorgen bleibe n und nehmen unsere Gedanken gefangen, lassen uns kraftlos werden. Ist es da nicht wunderbar zu wissen, dass Jesus alle Kümmernisse, all unsere Angst und Hilflosigkeit kennt? Er sagt: Kommt her, die ihr niedergedrückt seid, ich gebe euch heute so viel Kraft, dass ihr eure Last tragen könnt. Jesus verspricht uns nicht, dass er die ganze Bürde abnimmt, nein, aber er hilft sie tragen - jedem von uns, selbst wenn sich einer mit seinen Problemen noch so hilflos vorkommt.
Jesus versteht uns, er weiß, warum uns gerade dies oder das Not bereitet. Und er sorgt für uns. Ist es nicht tröstlich, mit dieser Gewissheit in den Tag zu gehen?
Herr, wir danken dir, dass du uns Hilfe zusagst - für heute, morgen und jeden neuen Tag.
Reinhold Schwalm
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.