Andacht vom 06.05.2005:
Stürme
Fürchte dich nicht, ich hin mit dir, weiche nicht, denn ich hin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit. Jesaja 41,10
Frühling - alles blüht und ist im Werden. Doch Wind und Regen treiben die Blüten von den Bäumen und Sträuchern. Aber noch sind Blüten dran! Warum hat sie der Wind nicht losgerissen? Offensichtlich haben sie noch genügend Halt an den Zweigen. Sie werden daran bleiben, bis sie Frucht sind.
Durch unser Leben fegen Stürme, die an uns reißen, uns schütteln und vor sich hertreiben. Aus unterschiedlichen Richtungen brechen sie über uns herein, meistens aus der Richtung, aus der wir sie am wenigsten erwartet hätten. Plötzlich fallen sie über uns her und wühlen alles bis in unser Innerstes auf. Wie sehr diese Stürme auch toben - wir können uns ihnen nicht entziehen, genauso wie die Blüten und Blätter am Baum nicht. Wichtig ist, dass wir festen Halt haben.
Im Glauben an Jesus sind wir mit ihm fest verbunden. In solchen Situationen ermutigt er uns: Hab keine Angst, ich bin da, bin neben dir, ich halte dich fest. Ich mache dich stark, dass du nicht loslässt. Ich erinnere dich, was ich dir in deinem Leben schon Gutes getan habe, damit du nicht verzagst. Ich gebe dir Zuversicht ins Herz und die Gewissheit, dass ich dich nicht verlasse.
Wir wissen nicht, was der heutige Tag uns bringen wird. Aber wenn ein "Sturm" auf dich zukommen sollte, dann erinnere dich an die Zusage Gottes: "Fürchte dich nicht, ich bin mit dir, ich helfe dir und mache dich stark, weil ich dein Gott bin."
Esther Wurl
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.
