Andacht vom 26.11.2005:
Geiselnahme
Christus ist nun auch ein Mensch geworden wie wir, damit er durch seinen Tod dem Satan - als dem Herrscher des Todes - die Macht entreißen konnte. So hat er alle befreit, die aus Furcht vor dem Tod ihr ganzes Leben hindurch Gefangene des Satans waren. Hebräer 2,14.15 (Hoffnung für alle)
Immer häufiger nehmen Verbrecher unschuldige Bürger als Geiseln. Selbst vor Kindern schrecken sie nicht zurück. Ohnmächtig müssen wir zusehen, wie fröhliche Urlauber zu lebenslang geschädigten Verbrechensopfern werden. Während ich die Bilder am Bildschirm sehe, erinnere ich mich daran, dass sich jeder von uns gewissermaßen in der Hand eines heimtückischen Geiselnehmers befindet.
Die Bibel sagt, dass jeder Mensch ein Gefangener des Teufels, der Sünde und des Todes ist. Der Apostel Paulus wusste um diese Gefangenschaft und bekannte ganz offen: "Ich bin nur ein Mensch und der Herrschaft der Sünde ausgeliefert. Ich unglückseliger Mensch! Wer wird mich jemals aus dieser Gefangenschaft befreien?" (Rö 7,24 Hfa) Der Apostel wusste aber auch, dass es eine Möglichkeit gibt, aus dieser Geiselhaft befreit zu werden. Darum schrieb er: "Gott sei Dank! Durch unseren Herrn Jesus Christus sind wir bereits befreit." (Rö 7,25 Hfa)
Oft sind die Lösegeldforderungen von Kidnappern unermesslich hoch. Doch Menschen, die ihre Liebsten befreien möchten, sind bereit, jeden Preis zu bezahlen. Gott bezahlte für jeden Menschen den höchsten Preis, um ihn aus der Gefangenschaft des Teufels, der Sünde und des Todes zu befreien: "Denkt daran, was es Gott gekostet hat, euch aus der Sklaverei der Sünde zu befreien...Christus hat euch losgekauft, aber nicht mit Geld, sondern mit seinem eigenen kostbaren Blut, das er als unschuldiges, reines Lamm Gottes für uns geopfert hat." (1 Pt 1,18.19 Hfa)
Es gibt ein Leben ohne Angst vor Tod und Teufel. Das können überall auf der Welt Menschen bezeugen, die in ihrem eigenen Leben erfahren haben, dass Jesus Christus von dieser Angst befreien kann.
Helmut Mayer
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.