Andacht vom 07.12.2005:
Echte Zeichen, falsch gedeutet
Und obwohl er solche Zeichen vor ihren Augen tat, glaubten sie doch nicht an ihn. Johannes 12,3 7
Am 7. Dezember 1941 wurde der Flottenstützpunkt der USA auf Hawaii, Pearl Harbor, von der japanischen Luftwaffe überfallen.
"Der ohne Kriegserklärung erfolgte Überraschungsangriff durch Kampfbomber und U-Boote auf die amerikanische Pazifik-Flotte war der Anlass für den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg. In nur zwei Stunden wurden etwa hundertachtzig amerikanische Flugzeuge zerstört und achtzehn Kriegsschiffe - darunter acht Schlachtschiffe - versenkt oder schwer beschädigt. Mehr als zweitausend amerikanische Soldaten fanden bei dem Angriff den Tod."
Kurz vor dem Überfall hatte man mittels Radar, das damals gerade erst eingeführt worden war, die anfliegenden Flugzeuge gesichtet, aber diese Entdeckung für einen Irrtum gehalten. Man hatte die Zeichen, die das Radar gab, zwar gesehen, aber nicht richtig gedeutet und als irgendeine harmlose Störung abgetan.
An diesem Ereignis können wir ermessen, wie lebensnotwendig es ist, auf Zeichen zu achten - auch im geistlichen Bereich. Die Bibel sagt, dass Gott ein Retter und Helfer ist und dass er "Zeichen und Wunder im Himmel und auf Erden tut" (Da 6,28). Er gibt uns Zeichen! Wir sollen erfahren, dass der Herr mit uns ist, damit wir für unseren Glauben Gewissheit erlangen.
Bei der Geburt Jesu wurde den Hirten auf dem Feld bei Bethlehem gesagt: "Und das habt zum Zeichen..." (Lk 2,12). Aus der Heiligen Schrift wissen wir von Zeichen der Todesüberwindung, von Zeichen der Zeit und der Wiederkunft Christi. "Und es werden Zeichen geschehen ..." (Lk 21,25) "Jetzt habe ich's euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es nun geschehen wird." (Jo 14,29)
Immer wieder geht es in der Bibel um unsere Erlösung. Möge Gott uns helfen, die Zeichen zu erkennen und richtig zu deuten.
Egon Hennig
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.