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Andacht vom 21.02.2006:

Abendmahl oder Nicht-Abendmahl?

Wer nun unwürdig von dem Brot isst oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn 1. Korinther 11,27

Zusammen mit der Drohung aus Vers 29, dass die Teilnahme am Abendmahl dem Gläubigen "zum Gericht" werden kann, veranlasst dieser Text immer wieder eine Reihe von Gläubigen, lieber dem Abendmahl fernzubleiben, als durch die eigene Teilnahme erneut schuldig zu werden. Tatsächlich gibt es kaum ein größeres Missverständnis bezüglich des Abendmahls.

Wenn wir fragen, wer zum Abendmahl eingeladen ist, stellen wir fest, dass es sich ausnahmslos um Sünder handelt. Es sind diejenigen, die um ihre Schuld und Sünde wissen und daran nichts beschönigen oder verheimlichen wollen. Durch die Teilnahme am Abendmahl bezeugen sie, dass sie um ihr Versagen wissen und Jesus Christus um Abhilfe bitten. Er soll ihre Schuld vergeben und ihnen helfen, in Zukunft nicht erneut zu sündigen.

Wer sich selbst aber als zu sündig für die Teilnahme am Abendmahl empfindet, der erliegt einem verhängnisvollen Irrtum, wenn er nicht daran teilnimmt. Er weiß zwar um seine Schuld, gibt sie aber nicht an Jesus Christus weiter, sondern behält sie für sich. Er geht eben nicht den Weg, den Jesus jedem Menschen eröffnet hat, nämlich über Bekenntnis und Vergebung zu einem Neuanfang zu kommen. Durch die Teilnahme an der Fußwaschung und am Abendmahl bringt der Gläubige ja vor sich selbst, der Welt und Gott zum Ausdruck: "Ich nehme dein Angebot der Vergebung an."

Das Problem der Korinther war ein ganz anderes: Dort traf man sich zwar zum gemeinsamen Essen und Trinken mit anschließendem Abendmahl, doch dies geschah nicht im Sinne Jesu, vor dem alle Menschen gleich sind. Die sozialen Unterschiede zwischen Reichen und Armen, fanden sich auch in der Gemeinde. Deshalb formulierte Paulus seine Kritik, deshalb warnte er vor dem falschen Umgang mit dem Abendmahl.

Nie hat Gott dagegen jemals einen Menschen zurückgewiesen, der im Bewusstsein seiner Sünde zu ihm kam. Deshalb gilt besonders denjenigen, die sich für die Teilnahme am Abendmahl als zu schlecht empfinden, das Wort Jesu: "Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Frieden geben." (Mt 11,28 Hfa)

Heinz-Ewald Gattmann

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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