Andacht vom 08.03.2006:
"Megasuper"
Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben. 1. Korinther 2,9
Wir leben heute in einer Zeit, die uns immer neue Errungenschaften bringt. Dadurch wird unser Leben nicht nur lebenswerter, sondern auch bequemer. Beispielsweise ist es noch gar nicht so lange her, dass man ein Manuskript mit der Schreibmaschine abtippen musste. Noch früher wurde der Text von Hand geschrieben. Die Erfindung des Computers erleichtert jegliche schriftstellerische Tätigkeit enorm.
Unseren Großeltern wären diese Möglichkeiten wahrscheinlich überhaupt nicht in den Sinn gekommen. Das meint auch unser Andachtstext. Etwas Unvorstellbares, Unbegreifliches, "worauf kein Mensch jemals gekommen ist" (1 Ko 2,9 GNB), hat Gott sich ausgedacht und bereits vorbereitet. Dieser Text bezieht sich zunächst auf Gottes Plan der Errettung, für mich ist er aber auch ein Hinweis auf Gottes ewige Welt.
Kein Zweifel, die Welt, in der wir leben, hat auch ihre positiven und schönen Seiten. Schließlich war Gott auch der Gestalter unseres gegenwärtigen Lebensraums. Am sechsten Schöpfungstag "sah Gott an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut!" (1 Mo 1,31)
Im Laufe der Jahrtausende ist es der Menschheit leider gelungen, dieses sehr Gute mehr und mehr zu zerstören. Gerade in unserer Zeit merken wir, dass die Eingriffe des Menschen in die Natur nicht nur Positives bewirken. Doch uns bleibt eine Hoffnung: "Was kein Auge jemals sah, was kein Ohr jemals hörte und was sich kein Mensch vorstellen kann, das hält Gott für die bereit" - für wen? Für alle, "die ihn lieben!" (IKo 2,9 Hfa) Gehören wir zu ihnen? Mögen wir mit David frohen Herzens bekennen können: "Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine Stärke!" (Ps 18,2)
Adolf Walter Fraunberger
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.