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Andacht vom 19.03.2006:

"Ja, ich habe ..."

Erst wollte ich dir, Herr, meine Schuld verheimlichen. Doch davon wurde ich so schwach und elend, dass ich nur noch stöhnen konnte ... Da endlich gestand ich dir meine Sünde; mein Unrecht wollte ich nicht länger verschweigen ... Und wirklich: Du hast mir meine ganze Schuld vergeben! Psalm 32,3.5 (Hoffnung für alle)

Mahatma Gandhi erzählte von sich: "Ich war 15 Jahre alt, als ich einen Diebstahl beging. Weil ich Schulden hatte, stahl ich meinem Vater ein goldenes Armband, um sie zu bezahlen. Aber ich konnte die Last meiner Schuld nicht ertragen und ging zu meinem Vater. Als ich vor ihm stand, brachte ich vor Scham kein Wort heraus. Ich schrieb also mein Bekenntnis nieder. Als ich ihm den Zettel überreichte, zitterte ich am ganzen Körper. Mein Vater las den Zettel, schloss die Augen und dann - zerriss er ihn. ,Es ist gut', sagte er nur und nahm mich in die Arme. Den Vorfall hat er nie wieder erwähnt."

Fällt es dir auch so schwer wie mir, Schuld einzugestehen? Immer wollen wir uns verteidigen. Die Umstände sind schuld, die anderen sind schuld - wir am wenigsten. Dabei wissen wir, dass Schuld nur bereinigt und von unserer Seele genommen werden kann, wenn wir den Mut haben, sie zu bekennen.

Gott um Vergebung zu bitten, das mag noch angehen. Vor ihm verlieren wir ja auch nicht das Gesicht. "Gott, vergib mir alle meine Sünden!", das ist schnell ausgesprochen, aber meist kein Zeichen echter Reue. Deshalb will Gott, dass wir unsere Verfehlungen beim Namen nennen und nicht nur ihm, sondern auch dem gegenüber bekennen, an dem wir schuldig geworden sind. Die alten Israeliten wussten, was das bedeutete. Sie konnten nur Vergebung empfangen, wenn sie für ihre Sünde ein Opfer brachten. Welch ein Schmerz und Verlust - und wie peinlich! Sie mussten die Sünde sinnbildlich auf das Tier übertragen, indem sie ihm die Hand auf den Kopf legten und es dann töteten. Da begriffen sie, wie schrecklich Sünde in Gottes Augen ist.

Was muss es Gott gekostet haben, als er seinen Sohn zur Vergebung unserer Sünden opferte! Da kann man doch nicht mehr munter drauflos sündigen und dann denken: Gott vergibt mir ja! Wer so denkt, steht eines Tages mit leeren Händen da. Zu spät wird er erkennen: "Menschen, die ihre Verfehlungen verheimlichen, haben kein Erfolg im Leben; aber alle, die ihr Unrecht bekennen und aufgeben, finden Gottes Erbarmen." (Spr 28,13 GNB)

Kurt Selchow

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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