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Andacht vom 30.03.2006:

Huhn oder Adler?

Seht doch, wie sehr uns der Vater geliebt hat! Seine Liebe ist so groß, dass er uns seine Kinder nennt. Und wir sind es wirklich: Gottes Kinder! 1. Johannes 3,1 (Gute Nachricht Bibel)

Eine alte Fabel handelt von einem Bauern, der ein Vogelei fand. Er ließ es von einer Glucke ausbrüten. Bald darauf tummelte sich unter der munteren Kükenschar ein seltsamer Vogel. Ein Vogelkenner, der vorbeikam, meinte: "Das ist ja ein Adler!" - "Ach was", antwortete der Bauer, "das ist ein Huhn wie alle anderen auch. Siehst du nicht, wie es pickt und scharrt?" Später sagte der Vogelkenner ihm erneut, dass es ein Adler sei, doch der Bauer glaubte es immer noch nicht. Als er ein drittes Mal vorbeikam, ging er in den Käfig, nahm den Vogel auf den Arm und trug ihn auf einen Berg. Dort warf er ihn in die Luft. Da spürte der Adler den Wind unter seinen Flügeln, bewegte sie und flog der Sonne entgegen.

Wer bin ich wirklich? Bin ich wie ein Huhn? Ein bisschen herumscharren und herumhacken, ab und zu ein Ei legen, laut gackern und zuletzt ab in den Suppentopf? Oder bin ich wie ein Adler, zu Höherem bestimmt, zum Fliegen, zum weiten Horizont, zur Ewigkeit?

Manch einer fühlt sich eingesperrt wie in einen Hühnerhof. Und dann packt ihn die Sehnsucht nach Weite und neuem Erleben. Der eine schafft sich ein Motorrad an und fühlt sich frei. Ein anderer stürzt sich in ein sexuelles Abenteuer und fliegt im Rausch der Sinne. Und das Ergebnis? Etliche erfuhren am Ende des Fluges eine schmerzhafte Bauchlandung.

Müssen wir deshalb den Traum vom Höheren aufgeben?

Zuerst, denke ich, müssen wir uns klar werden, wofür wir denn bestimmt sind. Hier bekommt ein Bibelwort aktuelle Bedeutung: "Aus Liebe hat uns Gott dazu bestimmt, seine Söhne und Töchter zu werden durch Jesus Christus." (Eph 1,5) Durch die Beziehung zu Gott finden wir unsere wahre Bestimmung. Er nimmt uns als seine Kinder an, jedoch nicht gegen unseren Willen: Es ist ein bewusster Schritt des Glaubens, den wir gehen sollen.

Wenn wir unser Leben Jesus Christus anvertrauen, eröffnen sich uns neue Perspektiven und Horizionte für dieses Leben und die Ewigkeit. Gott beschenkt uns mit seinen Gaben: Vergebung der Schuld, Befreiung von zerstörerischen Gewohnheiten, Hoffnung auf ein ewiges Leben und vieles andere mehr. Dann können wir uns über die Niederungen dieses Lebens erheben und fliegen wie ein Adler.

Werner Lange

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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