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Andacht vom 01.06.2006:

Fünf Fladenbrote ...

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. 2. Mose 20,12

Dieses Gebot ist fast allen bekannt. Nur - nehmen wir es auch wirklich ernst? Die Zahl alter Menschen, die "abgeschrieben" werden und vereinsamen, wächst. Lässt man die Fälle unberücksichtigt, bei denen es die räumlichen oder familiären Gegebenheiten nicht anders zulassen, bleiben immer noch genug alte Menschen, die von ihren Kindern allein gelassen werden.

Gewiss, das "Du sollst" klingt wie ein Befehl und wer führt schon gern Befehle aus, die mit Einschränkungen und Belastungen verbunden sind? Aber muss man dieses Gebot wirklich nur so sehen? Sollten wir nicht dankbar sein, wenn wir noch Eltern haben? Welch ein Segen das sein kann, hat mancher erst begriffen, als sie nicht mehr da waren. Zu spät, leider! Wirkliche Mütter und Väter sind ihr ganzes Leben lang für uns da. Deshalb kann man Gottes Gebot auch so lesen: Ich darf meine Eltern ehren; ich darf sie spüren lassen, wie wichtig sie mir sind; ich darf für sie Zeit haben; ich darf für sie sorgen.

Es gibt so vieles, was wir für unsere Eltern tun und womit wir ihnen zeigen können, dass sie trotz der Mühe, die sie uns vielleicht machen, geliebt und geachtet werden. Wahrscheinlich gibt es eine Menge Leute, die erst am Grab der Eltern begreifen, dass die Blumenpracht am Grab nicht vergessen machen kann, was in den Jahren davor versäumt worden ist.

Ist uns wirklich bewusst, was wir unseren Eltern verdanken? Ein Witwer in Bagdad kaufte jeden Morgen fünf Fladenbrote. Eines Tages fragte ihn der Verkäufer: "Warum kaufst du immer fünf Brote?" Der Mann antwortete: "Eins esse ich, zwei gebe ich zurück, und zwei leihe ich aus?" "Warum gibst du zurück und wem leihst du aus?", wollte der Verkäufer wissen. "Meinen Eltern gebe ich zurück, was sie mir in der Jugend gegeben haben, und meinen Kindern leihe ich aus, was sie mir in meinem Alter erstatten."

Die Eltern zu ehren ist mehr, als ihnen zu gehorchen; es hat vor allem mit Dankbarkeit zu tun. Und Dankbarkeit ist nicht denkbar ohne Liebe. Die Eltern ehren? Ja sicher und am besten gleich heute!

Gaby Kowalewski

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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