Andacht vom 17.07.2006:
Mach mal Pause!
Gedenke des Sabbats, dass du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun. 2. Mose 20,8-10
Religion ist nicht nur eine Sache des Kopfes, sondern auch des Herzens - das ist keine Neuigkeit. Dass sie allerdings auch viel mit Lebensqualität zu tun hat, ist für manchen durchaus eine Überraschung, und mancher "Erstmalsbibelleser" reibt sich erstaunt die Augen, wenn er feststellt, dass der allmächtige Gott höchstpersönlich sich sogar in den Zehn Geboten um die Lebensqualität seiner Geschöpfe sorgt.
Das Sabbatgebot ist ein eindrucksvolles Beispiel dieser göttlichen Fürsorge. Gott lädt uns ein: "Macht mal Pause!" Interessant: Sein Angebot gilt Mensch und Tier gleichermaßen. Aber darum soll es an dieser Stelle nicht gehen. Viel interessanter erscheint mir, dass es den Sabbat schon gab, als noch kein einziger Jude auf diesem Planeten lebte. Ganz offensichtlich war er für alle Menschen gedacht, und bis heute hat er nichts von seiner Aktualität verloren.
Gott selbst ruft uns zu: "Hör auf, dich kaputt zu machen. Komm raus aus der Tretmühle, die Körper, Geist und Seele ruiniert. Es gibt Wichtigeres als Karriere, Haus und Geld. Ich möchte, dass du in jeder Hinsicht wieder zu Kräften kommst. Deshalb schenk' ich dir eine richtig große Pause - 24 Stunden, jede Woche neu. Ich möchte nämlich, dass du etwas hast von deinem Leben. Sag einfach ja!"
Ist es nicht das, wovon Millionen träumen? Was gäben sie darum, alles liegen und stehen lassen und ohne schlechtes Gewissen ausspannen zu dürfen? Und Gott sagt: "Ich schenk' dir einen Tag. Ich hab' ihn ausgesucht für dich und mich und alles, was das Leben lebenswert macht. Komm, lass ihn uns gemeinsam genießen!"
Wer könnte dazu schon nein sagen?!
Friedhelm Klingberg
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.
