Verfasser: | Gregor Kopa |
Die Welt steht Kopf
Fußballwunder Griechenland - Wie ein Schwacher zu einem Starken wird
?Fußball-Welt steht Kopf: EM-Triumph der Griechen.? Diese Schlagzeile konnte man am Tag nach dem Finale in Lissabon auf der Titelseite der österreichischen Kurier-Zeitung lesen. Es ist wirklich eine Sensation. Eine Mannschaft, der man diesen Sieg wohl am allerwenigsten zugetraut hat wird Europameister. Alle Fachleute und Analytiker haben zu Beginn dieser Europameisterschaft viele Mannschaften als Titelanwärter aufgezählt, keiner hatte aber auf Griechenland getippt. Ein Team, das bisher keine großen Erfolge verzeichnen konnte wird Europas beste Fußball-Mannschaft.
Viele Fußballfans fragen sich wie das passieren konnte. Die Top-Teams aus Italien, Frankreich, England, Deutschland, Holland, Tschechien oder auch der Veranstalter Portugal waren doch die Favoriten. Es waren ausgezeichnete Mannschaften anwesend - man ging also davon aus, dass diese Teams den Titel unter sich ausmachen würden. Aber es sollte ganz anders kommen. In den Medien ist die Rede von der größten Überraschung der Fußball-Geschichte.
Auch die Bibel spricht von einer ähnlichen Überraschung. Einen bekannten Text dazu können wir in Matthäus 19,30 (LÜ) lesen: ? Aber viele, die die Ersten sind, werden die Letzten und die Letzten werden die Ersten sein.? Auch Griechenland wurde als ?Letzter? angesehen und wurde dann doch ?Erster?. Doch was hat das jetzt mit unserem Leben zu tun? Was meint die Bibel hier?
Die Bibel gibt uns hier die Worte von Jesus wieder. Er möchte uns klarmachen, dass im Himmel wohl andere Dinge zählen als bei uns auf der Erde. Was zählt denn auf der Erde? Wir müssen uns nur umsehen. Was in unserer Welt zählt ist Macht. Wir wollen etwas erreichen, Einfluss ausüben und zu den ?Ersten? gehören. Die meisten Menschen trachten in irgendeiner Weise danach.

Doch was hier auf der Erde zählt um der Erste zu sein, zählt nicht im Himmel. Gott sagt: ?Meine Gedanken sind nicht eurer Gedanken, und meine Wege sind nicht eure Wege. Denn wie der Himmel die Erde überragt, so sind auch meine Wege viel höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.? (Jesaja 55,8 Hfa) Wir sehen als schon, dass Gott nicht auf unsere begrenzte Sichtweise angewiesen ist. Was uns unmöglich erscheint, ist für Gott eine Kleinigkeit.
Griechenland wurde als schwache Mannschaft angesehen. Dennoch konnte sie den Pokal mit nach Hause nehmen. Bei uns ist es ähnlich. Für Gott zählen nicht unsere Stärken oder Schwächen. Er beurteilt uns auch nicht nach unseren Leistungen. In seinen Augen haben wir alle die gleiche Ausgangsbasis: ?Denn darin sind alle Menschen gleich: Alle sind Sünder und haben nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte? (Römer 3,23 Hfa). Wir sind alle gleich. Keiner ist besser oder schlechter. Wir haben alle das selbe Problem: Die Sünde, die uns von Gott trennt. Wir sind alle schwach. Viele Menschen erachten sich dennoch als stark und meinen sie haben keine Fehler. Oder sie denken, dass sie ihre schwachen Seiten vor anderen oder vor sich selber verstecken können. Aber für diese Menschen wird es eine böse ?Überraschung? geben. Im 1. Brief des Johannes stehen folgende Worte (Kap 1,8 LÜ): ?Wenn wir sagen wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in uns.? Die vermeintliche ?Stärke? wird also zur Schwäche. Die Menschen die jetzt meinen die Ersten zu sein, werden zu Verlierern.
Im Gegenteil dazu finden wir im zweiten Brief des Paulus an die Korinther folgende Worte (Kap.5,9 LÜ): ?Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig?. Gott macht aus Schwachheit Stärke. Er macht aus kleinen Dingen weltbewegende Wichtigkeiten. Er macht aus den Letzten die Ersten. ?Bei Gott sind alle Dinge möglich? (Matthäus 19,26 LÜ) ? er kann und will jeden zum Gewinner machen. Wir müssen uns unserer Schwachheit nur bewusst werden und unser Leben Gott anvertrauen, um von ihm die Befreiung der Schuld zu erlangen. Dann macht uns seine Kraft zu wahren Siegern und wir werden den Siegespreis entgegennehmen.
Gehören sie zu den Top-Favoriten der Gesellschaft oder lassen Sie sich von Gott zum Ersten machen?
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