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Andacht vom 06.06.2007:

Was wird aus Dir?

Alle, die davon hörten, dachten darüber nach und fragten sich: "Was wird aus dem Kind einmal werden?" Denn es war offensichtlich, dass der Herrn etwas Besonderes mit Johannes vorhatte. Lukas 1,66 (Gute Nachricht Bibel)

Eine Frage, die wohl immer wieder an der Wiege eines Neugeborenen gestellt wird: "Was wird aus dem Kind einmal werden?" Wenn diese Frage dann von dem Herangewachsenen selbst beantwortet worden ist, müssen manche Eltern resigniert fragen: "Was ist bloß aus dir geworden?"

Am 21. Dezember 1879 wurde in Gori (Georgien) der kleine Josef Dschugaschwili geboren. Seine Mutter war eine sehr religiöse Frau, sein Vater dem Alkohol verfallen. Josef besuchte die Klosterschule seiner Geburtsstadt. Er sollte Priester werden, wurde aber ein harter und gewissenloser Revolutionär, der sich selbst den Namen "Stalin" gab. Millionen Menschen ließ er grausam umbringen, weil sie ihm nicht genehm waren -auch viele Priester, zu denen er einmal gehören wollte.

Rudolf Heß wuchs in einem katholischen Elternhaus auf. Auch er sollte nach dem Willen der Eltern Priester werden, aber er wurde zum Massenmörder. Als Kommandant von Auschwitz ließ er Millionen Menschen vergasen.

Die Frage "Was wird aus dem Kind einmal werden?" wurde auch nach der Geburt des Johannes gestellt. Die Antwort lautete: "Johannes wuchs heran und wurde zu einem verständigen und klugen Mann." (V. 80 Hfa) Er war der Vorläufer Jesu, der ihm den Weg bereitete.

Grace Irwin hat in ihrem Roman "Rebell und Heiliger" das Leben John Newtons nacherzählt. Newton war ein rücksichtsloser Matrose, Sklavenhändler, Spötter und Christenfeind, aber aus ihm wurde einer der bedeutendsten Pfarrer der anglikanischen Kirche des 18. Jahrhunderts. Warum entwickeln sich die Menschen so unterschiedlich?

Das Urteil des Lukas über Johannes lautete: "Die Hand des Herrn war mit ihm." (V. 66) Gott führte das Leben des Johannes. Er bereitete ihn auf seine Aufgabe vor, berief (siehe Lk 3,2) und leitete ihn. Und offensichtlich war Johannes bereit, sich von Gott gebrauchen zu lassen. Gezwungen hat Gott ihn nicht.

Gott beruft jeden Menschen irgendwie in seinen Dienst. Das ist selten ein so außergewöhnlicher Dienst wie der des Johannes, aber immer einer zum Segen meiner Mitmenschen (einschließlich meiner Familie). Die Frage ist: Lasse ich mich von Gott gebrauchen oder wähle ich meine eigenen Wege nach meinen Vorstellungen? Davon hängt ab, ob ich Menschen zum Segen oder zum Verderben werde.

Lothar Reiche

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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