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Andacht vom 21.08.2007:

Igitt, Jesus als Schlange?

Wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Johannes 3,14.15

Warst du schon einmal in Salzburg? Eine sehr schöne Stadt mit einem wunderschönen Dom. Großartige Gemälde zieren die Kuppeldecke über dem Altar mit Szenen aus dem Leben Jesu. Dargestellt ist auch eine Schlange. Sie windet sich jedoch nicht, wie beim Arztzeichen, um den Stab, sondern sie hängt am Kreuz!

Wie kann das sein: die Schlange, die das Böse in die Welt gebracht hat, als sie im Paradies Eva verführte (siehe 1 Mo 3,1-5), die Schlange, die in der Offenbarung mit Satan identifiziert wird (siehe Offb 12,9), ein Symbol für Jesus? Zu ihm passt doch viel eher das Bild vom Lamm, das sich klaglos stumm zur Schlachtbank führen lässt (siehe Jes 53,7)!

Und doch passt dieses Bild der Schlange genau auf Christus und gibt uns einen tiefen Einblick in den Erlösungsplan. Jesaja schrieb: "Der HERR warf unser aller Sünde auf ihn." (V. 6) Und Paulus erläutert: Gott "hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht" (2 Ko 5,21). Jesus war am Kreuz die personifizierte Sünde. Dementsprechend musste er leiden, die Strafe für unser aller Schuld.

Jesus nennt dies seine "Erhöhung" und damit eröffnete er den Menschen das Tor zum ewigen Leben, wie unser Andachtstext sagt. Wie kommen wir da durch? Die Erfahrung des Volkes Israel zeigt es uns: Sie mussten aufsehen zu der erhöhten Schlange und wurden so von dem Schlangengift verschont. Wie kann das Aufsehen zu Jesus am Kreuz das bewirken?

Ellen G. White erklärt es so: "Das Licht, das uns vom Kreuz entgegenstrahlt, offenbart die Liebe Gottes. Seine Liebe zieht uns zu sich. Widerstreben wir dieser Zugkraft nicht, werden wir zum Fuße des Kreuzes geführt, um dort die Sünden zu bereuen, die den Heiland ans Kreuz brachten. Dann erneuert der Heilige Geist durch den Glauben den inwendigen Menschen. Die Gedanken und Wünsche werden dem Willen Christi untergeordnet und Herz und Gemüt werden neu geschaffen ... Dann ist das Gesetz Gottes in Herz und Sinn geschrieben und wir können mit Christus bekennen: ,Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern.'" (Ps 40,9; Das Leben Jesu bzw. Der Eine - Jesus Christus, S. 160).

Wenn wir zu dem "erhöhten" Jesus aufblicken, werden wir zu ihm gezogen (siehe Jo 12,32). Wenn wir das zulassen, führt es zum Vertrauen und zur Reue. Der Heilige Geist bewirkt die Wiedergeburt und wir werden ein Kind Gottes. Dann sind wir gerettet!

Holger Hentschke

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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