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Andacht vom 22.10.2007:

Andere Ställe, andere Kirchen

Ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden. Johannes 10,16

Sie hatten niemals die Absicht, eine neue Glaubensgemeinschaft zu gründen. Im Gegenteil: Mitten in ihren angestammten Kirchen wollten sie die faszinierende Entdeckung der Aktualität des prophetischen Wortes zum Leuchten bringen und so zu einer umfassenden geistlichen Neubelebung ihrer Schwestern und Brüder beitragen. Ihre diesbezüglichen Hoffnungen wurden jedoch bitter enttäuscht und die Trennung fiel schwer. Diesen Schritt taten sie erst, als man sie vor die harte Alternative stellte, entweder zu schweigen oder zu gehen. Sie konnten nicht schweigen. Doch letztlich war es Gott selbst, der ihnen durch sein Wort und seinen Geist den Weg zu neuen Ufern wies.

James und Ellen White, Joseph Bates und die anderen "Pioniere" der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten haben diese Zeit und die damit verbundenen Erfahrungen nie vergessen. Sie prägten ihr Leben, ihren Glauben - und ihren Umgang mit denen, die einmal ihre Schwestern und Brüder im Glauben gewesen waren. Nicht Distanz und Feindschaft standen da im Vordergrund, sondern Anteilnahme, Freundschaft und Fingerspitzengefühl.

Die Bedeutung unseres heutigen Andachtswortes war ihnen tief bewusst: Christus hat auch in fremden "Ställen" seine Nachfolger und "Unterhirten".

Im Sinne dieses Wortes schrieb Ellen White unter anderem: "Wir haben für die Prediger anderer Gemeinschaften und Kirchen ein Werk zu tun. Gott möchte, dass auch sie gerettet werden ... Unsere Prediger müssen versuchen, den Predigern anderer Gemeinschaften nahe zu kommen. Betet für diese Männer, für die Christus Fürsprache einlegt, und betet mit ihnen. Eine feierliche Verantwortung ruht auf ihnen. Als Botschafter Christi sollten wir eine tiefe und ernste Anteilnahme an diesen Hirten der Herde bekunden." (Aus der Schatzkammer der Zeugnisse, Band 2, S. 348) Deutlicher lässt es sich kaum formulieren und diese Mahnung gilt gewiss nicht nur für die "Unterhirten", sondern auch für die "Schafe", von denen Christus gesprochen hat.

Er hat nie zuerst nach der Konfession gefragt, sondern sich allen Menschen gleichermaßen zugewandt. Wir sollten seinem Beispiel folgen und dabei für Überraschungen offen sein, die er - vielleicht schon heute - für uns bereit hält.

Friedhelm Klingeberg

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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