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Andacht vom 31.10.2007:

Ein tragendes Fundament

Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Hebräer 4,12

Die Szene hat schon Generationen gestandener Protestanten begeistert: Hier das einsame "Mönchlein" aus Wittenberg, da Karl V., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, seinerzeit mächtigster Herrscher des Abendlandes und nicht nur in diesem Fall Herr über Leben und Tod. Doch weder der versammelte Prunk eines Weltreiches noch die drohende ultimative Verurteilung vermochten ihn zu schrecken, den Dr. Martinus Luther. Vor dem Kaiser, den versammelten deutschen Fürsten, den Abgesandten des Papstes und den Bischöfen bekannte er: "Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir!"

Ganz so heroisch ist es allerdings nicht gewesen. Auch Luther hat gelitten und gekämpft, gezögert und gezweifelt und die "erste Runde" in Worms ging nicht sehr glanzvoll aus. Erst am zweiten Tag kam der Bekennermut, und nicht aus eigner Kraft. Aber das Fundament des Wortes Gottes war stark, dass es den Theologieprofessor aus Wittenberg ein ganzes Leben lang trug. Auf dieser Basis entdeckte er das Evangelium für sich, hob (nicht nur) die theologische Welt aus den Angeln und eröffnete Millionen Menschen neue Lebens- und Glaubenshorizonte. Und Gottes Wort wurde vielen so wertvoll, dass sie bereit waren, für die Wahrheit dieses Buches alles zu geben.

Ich weiß nicht, ob die Reformation wiederholbar ist. Aber Glaubenstreue und Standfestigkeit sind nicht aus der Mode gekommen, auch wenn es manchmal so scheint. Und Menschen, die die Wahrheit des Wortes Gottes hochhalten, sind heute gefragter denn je. Menschen wie Martin Luther, die wissen, wo sie stehen - und Flexibilität gerade deshalb nicht fürchten.

Er kannte die Wahrheit - und liebte den Disput. Er klammerte sich an Christus - und verstand, gut zu leben. Er brauchte die Stille im Kämmerlein, und wenn's viel zu tun gab, dann gab's viel zu beten - aber er kannte auch die Themen, die in der Welt "dran" waren, und hatte gerade deshalb viel dazu zu sagen, weil er auf dem Fundament des kräftigen, einzigartigen Wortes Gottes stand.

Kein Zweifel: Er war der richtige Mann zur richtigen Zeit, wie Gott immer "seine Leute" hatte. Er braucht sie auch heute, mitten in unserer modernen Welt - und das nicht nur am Reformationstag.

Friedhelm Klingeberg

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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