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Andacht vom 12.02.2008:

Leicht gesagt: Nur Mut!

Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wieder gefunden. Lukas 15,32

Ein bemerkenswertes Wort des Vaters an seinen daheim gebliebenen Sohn. Zuspruch, besonders in Krisenzeiten. Vor einiger Zeit las ich einen Satz, der zunächst zum Schmunzeln anregt, bei genauem Hinschauen aber tiefe Bedeutung gewinnt: "Verliere nie den Mut, denn es gibt wenig ehrliche Finder."

Den Mut verlieren, das öffnet der Resignation Tor und Tür. Und wenn der Vater im Gleichnis den älteren Sohn ermutigt, dann muss er dessen innere Verfassung erkannt haben. Er spürte, dass er die Ermutigung zum Mitfeiern brauchte. Vielleicht war dem jungen Mann die Trostlosigkeit seines Lebens aufs Gemüt geschlagen: Immer nur gearbeitet und wenig genießen können. Feiern und fröhlich sein scheinen ihm fremd gewesen zu sein.

Manchmal habe ich den Verdacht, dass auch Christen in der Gefahr stehen, bei all den frommen Aktivitäten und dem Einsatz für Gott und die Menschen, das Gespür fürs Feiern und Fröhlichsein zu verlieren. Da sind dann Menschen gefragt, die Mut machen zur Lebensfreude. Mut zusprechen meint auch, die Blickrichtung auf das Positive, das Lebenswerte, das Lebenserfüllende zu lenken. Wer anderen Mut machen kann, ist einer von den "ehrlichen Findern". Einer, der sieht, worum es wirklich geht, und der den Kontakt zum eigenen Leben noch nicht verloren hat.

Als Jesus Mensch wurde, begann für die Menschheit eine neue Zeit und dadurch die Möglichkeit, das Recht auf ein frohes und ewiges Leben wahrzunehmen. Das Verhältnis zu Gott hat sich grundlegend geändert. Wir dürfen zu ihm gehören durch Geschenk, Annahme, Umarmung. Vertrauen statt Gesetzesgehorsam. Den Sinn der Worte verstehen und nicht den Buchstaben bewundern. Liebe zulassen und dadurch der Angst wehren. Mut, das ist auch, an sich glauben zu können. Dem zu wehren, was mich lähmen will, mir die Lebensfreude raubt. Wahrnehmen, was um mich herum geschieht und dann alle Sinne einsetzen, um das leben zu können, was für mich und meinen Nächsten einen Sinn ergibt.

Und wir dürfen gewiss sein, dass uns dabei Gottes Führung sicher ist. Denn Jesus meinte in seinem Gleichnis auch Gott als Vater, der Interesse am Menschen hat und ihm in seiner Liebe den Weg zum Himmel so leicht wie möglich macht. Wenn das kein Grund zum Feiern ist!

Hans-Joachim Scheithauer

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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