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Andacht vom 25.03.2008:

Worte als Samenkörner

Und er [Jesus] redete vieles zu ihnen in Gleichnissen und sprach: Siehe, es ging ein Sämann aus zu säen. Matthäus 13,3

Jesus hatte sich das Fischerdorf Kapernaum zum Wohnsitz gewählt. Als er wieder einmal dort saß, strömten die Menschen zusammen und fragten nach Gott. Deshalb bestieg Jesus ein Boot und ließ sich ein Stück vom Ufer abstoßen, so dass alle gut zuhören konnten. Er erzählte von einem Bauern, der Getreide säen wollte. Der Bauer band sich ein langes Tuch um die Taille und füllte es mit Getreide. Er ging zu seinem Feld und begann, mit langen Schritten darüber zu schreiten. Dabei fasste er immer wieder in das Tuch, nahm eine Hand voll Körner und streute sie mit Schwung auf die Erde, bis das ganze Feld mit der Saat bedeckt war.

Natürlich flogen viele Körner daneben, gerieten entweder auf den hart getretenen Weg, fielen in eine steinige Ecke oder landeten zwischen Dornen und Disteln. Deshalb war kaum zu erwarten, dass jedes Korn Frucht bringen würde; lediglich die Saat, die auf den fruchtbaren Acker fiel, würde aufgehen.

Auch wir wissen nicht, wie unsere Worte auf andere Menschen wirken, wenn wir ihnen von Jesus erzählen und unseren Glauben bezeugen. Wir haben ja keine Kontrolle über die "Bodenbeschaffenheit" unserer Adressaten. Oft denken wir, dass ein erfolgreiches Säen dem Zufall anheim gestellt ist. - Der Bauer aber hat konkrete Pläne, wenn er sät. Er rechnet fest damit, dass seine Saat aufgeht. Deshalb geht er zielbewusst und denkt über sein Feld nach. Der Hauptteil der Getreidekörner fällt dorthin, wo sie keimen und wachsen können.

Wie säen wir? Rechnen wir überhaupt mit Ergebnissen? Oder werfen wir spontan und ungeplant Worte in die Landschaft, zucken die Achseln und meinen, ein Erfolg läge ja nur an der Bodenbeschaffenheit, sprich: an der Bereitschaft der Zuhörer? Würden wir unsere Alltagsarbeit genauso ungeplant und unsystematisch erledigen, wie wir es oftmals bei der Weitergabe der Guten Nachricht tun, was käme dann dabei heraus? Oder meinen wir, das sei Sache der Spezialisten und gar nicht unsere Aufgabe? Ist uns klar, dass Gott in jedem Menschen einen Kandidaten für den Himmel sieht, und dass genügend Platz für alle bereitgestellt wurde - auch für meine Nachbarn, für meine Arbeitskollegen, sogar für Menschen, die ich nicht "riechen" kann? Und wie sollen sie davon erfahren, wenn es ihnen keiner sagt?

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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