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Andacht vom 09.04.2008:

Von Abzeichen und Orden ...

Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, wo er gelegen hat... Matthäus 28,6

Die Frühlingssonne scheint über Paris. Das erste Grün der Pflanzen wagt sich hervor. Es ist Samstagnachmittag, und ich spaziere über den Friedhof am Montmartre. Auf diesem zweitgrößten Begräbnisfeld der Stadt merkt man nichts von der Hektik der Metropole. Bis auf die Katzen, die hin und her huschen, ist alles ruhig. Berühmte Persönlichkeiten wurden hier beerdigt, zum Beispiel Jacques Offenbach, Emile Zola und Heinrich Heine. Dicht gedrängt liegen die Gräber nebeneinander. Ein Durcheinander aus Grabsteinen, Grüften und Kreuzen. Inschriften vergangener Jahrhunderte auf verwittertem Stein wechseln mit solchen, die erst ein paar Jahre alt sind.

Auf einem schwarz polierten Grabmal aus jüngerer Zeit sehe ich fein säuberlich und in Farbe eine Reihe von Orden eingraviert. "Was soll das?", frage ich mich. Zu Lebzeiten war der Verstorbene vielleicht ein Held der Nation - aber jetzt? Im Tode zählen keine Orden und Ehrenzeichen. Ob uns zu Lebzeiten ein Abzeichen angeheftet wurde oder nicht, ist völlig belanglos. Ob wir eine Prüfung mit Auszeichnung bestanden haben oder gerade noch so, spielt für die Ewigkeit keine Rolle. Das Einzige, was über den Tod hinaus zählt, ist der Glaube an den auferstandenen Herrn. Daran musste ich denken, als ich diesen Grabstein auf dem Friedhof Pere-Lachaise entdeckte.

Jesus Christus ist auferstanden! Das ist die Botschaft von Ostern. Er hat dem Tod die Macht genommen. Wer an ihn glaubt hat das ewige Leben. So, wie er auferstanden ist, werden auch wir auferstehen. Mancher mag da seine Zweifel haben. Auferstehung, wie soll das gehen? Es wird erzählt, dass der französische Philosoph Voltaire auf die Frage einer Dame, ob er eine Auferstehung der Toten für möglich halte, geantwortet haben soll: "Die Auferstehung, Madame, ist die einfachste Sache von der Welt. Der, welcher den Menschen einmal geschaffen hat, kann ihn auch zweimal schaffen."

Wenn Bergleute durch Wassereinbruch oder auf andere Weise untertage eingeschlossen sind, und einer findet den Weg ins Freie, dann ist auch für die anderen der Weg frei. Mit der Auferstehung von den Toten ist es ähnlich. Jesus hat den Weg frei gemacht. Er lädt jeden ein, sich ihm anzuvertrauen. Nicht nur im Blick auf die Ewigkeit, sondern um schon hier und heute ein erfülltes Leben zu führen.

Thomas Marschner

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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