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Andacht vom 09.07.2008:

Gott begreifen(?)

Wie groß ist doch Gott! Wie unendlich sein Reichtum, seine Weisheit, wie tief seine Gedanken. Wie unbegreiflich für uns seine Entscheidungen und seine Pläne! Römer 11,33 (Hoffnung für alle)

Gewiss hat mancher schon erfahren, wie schwer es ist, Angehörigen ein Wort des Trostes zu sagen, wenn ein junger Mensch, der sein ganzes Dasein noch vor sich hatte, mit all seinen Plänen und seinem Hoffen plötzlich aus dem Leben gerissen wird; oder wenn ein begabter junger Mann, der sich mit seinem Studium auf den Dienst als Prediger vorbereitet, völlig unerwartet an einer unheilbaren Krankheit dahinsiecht.

Sicherlich sind wir davon überzeugt, dass Gott stärker ist als jede schlimme Krankheit und mächtiger als der Tod. Wir glauben, dass es bei ihm ewiges Leben gibt.

Aber darum geht es nicht! Es geht um die bittere und schmerzende Frage: Warum gerade diese Krankheit, warum dieser Tod? Warum musste das geschehen? Warum hat Gott das zugelassen? Ist das der liebe Gott, dessen Name oft so gedankenlos im Munde geführt wird? Ist das wirklich der Vater, zu dem wir beten, wie Jesus uns geboten hat? Hier sitzt doch der bohrende Stachel. Aber auf die gestellten Fragen gibt es noch keine Antwort. Selbst ein guter Theologe vermag keine letztlich befriedigende Erklärung zu geben.

Vielleicht hilft es uns ein wenig, wenn wir das Ganze einmal umdrehen: Ist es nicht gut, dass es jetzt noch keine Antwort auf diese Fragen gibt? Wenn wir erklären könnten, warum Gott dieses oder jenes getan hat, dann bekämen wir Menschen doch Einblick in seine Pläne und Gedanken. Wir hätten Gott begriffen. Das ist uns als Geschöpfe jedoch unmöglich; denn Gott ist so groß und unerforschlich, dass wir ihn mit unserem Denken nicht erfassen können. (Jes 55,8.9)

Wie klein wäre Gott, wenn wir ihn durchschauen und begreifen könnten! Nur weil Gott so unbegreiflich groß ist - auch in seiner Liebe zu uns Menschen -, kann er überhaupt Ziel unseres Denkens sein.

So liegt in der Unbegreiflichkeit Gottes auch ein Trost. Weil Gott so groß ist, dass er uns jetzt noch ganz und gar unbegreiflich ist, wird er uns eine ganze Ewigkeit lang mit einer atemberaubenden, nie endenden Freude erfüllen. So kann Paulus die Wirklichkeit des für uns unfassbaren Gottes mit dem Lobpreis ausdrücken: "Denn alles kommt von ihm, alles lebt durch ihn, alles vollendet sich in ihm. Ihm sei Lob und Ehre für immer und ewig! Amen." (Rö 11,36 Hfa)

Manfred Böttcher

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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