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Andacht vom 26.08.2008:

Ein tolles Zeugnis!

Woher kommt der Kampf unter euch, woher der Streit? Kommt's nicht daher, dass in euren Gliedern die Gelüste gegeneinander streiten? Ihr seid begierig und erlangt's nicht; ihr mordet und neidet und gewinnt nichts; ihr streitet und kämpft und habt nichts, weil ihr nicht bittet; ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr in übler Absicht bittet, nämlich damit ihr's für eure Gelüste vergeuden könnt. Jakobus 4,1-3

Schreibt Jakobus tatsächlich an bekehrte und wiedergeborene Christen? Da ist von Kampf und Streit die Rede. Das gibt es doch nur an den Kriegsschauplätzen dieser Welt: Irak, Tschetschenien, Afghanistan... Da herrschen Eifersucht, (Ruf)Mord und Machtstreben - das kommt doch nur in den Chefetagen großer Firmen vor...

Jakobus steht zu sehr mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität, als dass er das Pulverfass, auf dem Gläubige in ihren Gemeinden sitzen, übersehen würde. Sind nicht die erbittertsten Kämpfe oft Glaubens- und Grabenkämpfe in der Gemeinde? Jakobus gibt sich aber nicht nur mit einer Diagnose zufrieden, sondern er sucht auch nach Ursachen und Lösungsansätzen. Erstaunlich, zu welchen Schlüssen er kommt.

Der Ursprung allen Streits liegt in jedem von uns. Mit anderen Worten sagt Jakobus: Es braucht nicht zwei Menschen, um einen Streit anzufangen. Einer allein genügt schon. In jedem von uns tobt ein Krieg, jeder von uns fühlt sich zwischen mindestens zwei Kräften hin- und hergezogen. Diese Spannung droht uns manchmal innerlich zu zerreißen. Reizbarkeit, Unzufriedenheit, Frustration machen sich breit.

Wenn wir uns dieser inneren Spannung nicht stellen, sie aber verdrängen, wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit der Krieg von unserem Inneren auf unsere Beziehungen übertragen und sogar unsere Gottesbeziehung und unsere Gebete überschatten. Wir schieben dem Nächsten und Gott die Schuld in die Schuhe, wir werden blind für die eigenen Schattenseiten.

Was ist zu tun? Hilfe von außen muss her. So wenig sich jemand beim eigenen Schopf aus der Grube ziehen kann, so wenig bekommen wir aus eigener Kraft den inneren Krieg in den Griff. Da hilft nur bitten, und zwar - wie der griechische Grundtext uns nahe legt - immer wiederkehrendes, anhaltendes, geduldiges Bitten im Gebet.

Herr, schenke mir den langen Atem, lass mich nicht mich selbst aufgeben. Hilf mir voll und ganz auf dich und deine Kraft zu vertrauen und mich abhängig von dir zu machen. AMEN

Christian Frei

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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