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Andacht vom 16.10.2008:

Zwischen reich und arm

Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Gotteskasten. Und viele Reiche legten viel ein. Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das macht zusammen einen Pfennig. Markus 12,41.42

Wer ist arm, und wer ist reich? Ich zähle mich zu den Wohlhabenden, weil mein Einkommen höher ist, als meine Frau und ich benötigen, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Wir besitzen ein Sparguthaben und haben manche Errungenschaft, die durchaus dem höheren Lebensstandard zugeordnet werden muss.

Nach wie vor lebt die Mehrheit unseres Volkes im Überfluss, allerdings gibt es in unserem Land zunehmend Arme, und in der Regel tun wir uns schwer, die Sorgen und Belange dieser Minderheit wirklich wahrzunehmen. Nur ein Bruchteil von ihnen ist obdachlos. Die meisten kämpfen sich unerkannt oder unbeachtet von der Allgemeinheit durchs Leben.

Hier sind wir gefordert. Der Staat wird in Zukunft immer weniger leisten können, weil es die Kassen nicht mehr hergeben. Weder Jammern noch Proteste werden daran etwas ändern. Die Frage wird also dringlicher, wie wir damit umgehen und uns als Reiche und Arme begegnen. Bei Armut geht es nicht immer ums tägliche Brot.

Vielleicht kümmern wir uns in einer Familie mit um die Bildung der Kinder. Einer allein erziehenden Mutter fehlt vielleicht das Geld, um mit ihrem Auto durch den TÜV zu kommen. Ohne Auto verliert sie vielleicht ihre Arbeit.

Wie wird jemand reich? Viele werden so geboren, und gegenwärtig werden beachtliche Vermögen vererbt. Fleiß, Geschäftssinn oder ein gut bezahlter Beruf haben manchem zu Wohlstand verholfen. Es ist kein Makel, ehrlich reich geworden zu sein.

Wie wird jemand arm? Wer arm geboren wurde, hat es wesentlich schwerer, Vermögen zu schaffen. Die im Andachtstext erwähnte Witwe war vielleicht durch den Verlust ihres verdienenden Mannes in Armut geraten. Auch in unserem Land hören wir immer öfter, wie Wohlhabende arm geworden sind, und bald wird auch Altersarmut keine Seltenheit mehr sein.

Doch trotz allen Gedanken über Reich und Arm sollten wir uns immer wieder bewusst machen, dass wir den größten Reichtum besitzen, weil wir Gottes Kinder sind, er für uns da ist und uns jeden Tag das schenkt, was wir zum wirklichen Leben brauchen. Darauf kommt es im Leben wirklich an, und wir sollten jede Gelegenheit nutzen, um auch anderen Menschen davon zu erzählen.

Wilfried Krause

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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