Andacht vom 01.07.2004:
Grundbedürfnisse
Ich bin das Brot, das Leben schenkt... Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein. Wer mir vertraut, wird keinen Durst mehr haben. Johannes 6,35 (Die Gute Nachricht)
Jeder weiß, dass der Mensch nicht leben kann ohne Nahrung, ohne Wasser, ohne Schutz und Zuwendung und nicht ohne Wärme. Und doch: Selbst wenn dies alles gegeben ist, bleibt noch ein Bedürfnis bestehen: und zwar das nach Sicherheit, die nicht an die Güter dieser Erde gebunden ist. Gefragt ist nicht jene Sicherheit, wie sie uns von einer Bank oder einer Versicherungsagentur garantiert wird. Die Sicherheit, nach der wir uns alle sehnen, beruht nicht auf dem Kursstand an den Börsen, nicht auf Gold- oder Ölpreisen.
Absolute Sicherheit suchen die Menschen besonders in unserem Jahrhundert, und sie folgen dabei blind irgendwelchen Machthabern und deren Versprechungen. Sie schenken zwielichtigen "Propheten" Glauben oder suchen Geborgenheit in abenteuerlichen Religionen.
Jesus von Nazareth hat schon vor rund zweitausend Jahren gesagt: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von der Liebe Gottes. Jesus meinte damit nicht nur, dass Gott als Schöpfer derjenige ist, der uns alle Gaben zukommen lässt. Er wollte auch klarmachen, dass wir in Gott jene unbedingte Sicherheit finden können, die wir seelisch dringend brauchen. Gott ist Liebe!
Rainer Sens
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.