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Andacht vom 14.11.2008:

Fragen an's Eingemachte

Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt, dass niemand zu mir kommen kann, es sei ihm denn von dem Vater gegeben. Von da an gingen viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm. Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen? Johannes 6,65-67 (Elberfelder Bibel)

Jesus hat seinen Zuhörern eine Predigt über das Brot des Lebens gehalten. Unmissverständlich hat er ihnen klar gemacht, dass er das Brot des Lebens ist und keiner an ihm vorbeikommt. Im Bericht heißt es: "Diese Rede ist hart, wer kann sie hören?" (V. 60 EB) In Vers 66 werden die Folgen dieser Rede geschildert: "Von da an gingen viele seiner Jünger... nicht mehr mit ihm."

Die Zeit bloßen Hörens war vorbei, die Stunde der Entscheidung gekommen. Die Mehrheit entschied sich gegen Jesus und ging ihrer Wege. Übrig blieb das kleine Häuflein der Getreuen - kaum mehr als die zwölf Jünger. Denen wandte sich Jesus zu und fragte: "Wollt ihr etwa auch weggehen?" Wenn Jesus Menschen so anspricht, dann ist das keine rhetorische Frage. Er erwartet eine konkrete Antwort, aber ohne die Jünger von vornherein auf ein "Nein" festzulegen. Die Entscheidung liegt ganz bei ihnen; sie hätten auch gehen können wie die anderen.

Ich stelle mir vor, ich höre solch eine Rede - in der Gemeinde oder in der Familie - und erlebe, wie sich die Leute zurückziehen, weil ihnen die Sache zu heiß wird oder sie die Konsequenzen nicht auf sich nehmen wollen. Und unerwartet fühle ich mich selbst vor Entscheidungen gestellt, denen ich lieber ausweichen möchte. Plötzlich gilt die Frage "Willst du auch weggehen?" mir. Wenn Jesus so fragt, muss ich Farbe bekennen, denn mit Ausflüchten gibt er sich nicht zufrieden. Was werde ich also sagen? Etwa: "Herr lass mir noch etwas Zeit." Oder: "Solch eine wichtige Entscheidung kann ich nicht allein treffen."

Petrus, Sprecher für den Jüngerkreis, antwortet spontan: "Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist." (V. 68.69) Irgendwann stellt sich für jeden von uns die Frage: "Soll ich bleiben oder gehen?" Wohl uns, wenn wir aufrichtigen Herzens sagen können: Herr, ich bleibe bei dir! Wohin sollte ich denn gehen?

Reinhold Schwalm

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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