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Andacht vom 25.02.2009:

Hauptsach' g'sund!

Auch ihr verdankt alles, was ihr seid, der Gemeinschaft mit Jesus Christus. 1. Korinther 1,30a (Hoffnung für alle)

"Es gibt in unserer pluralistischen und religionsmüden Gesellschaft noch einen heiligen Ritus, der alle Menschen verbindet, religionsübergreifend vom Atheisten bis zum Fundamentalisten, schichtenübergreifend vom Arbeiter bis zum Bankdirektor und parteiübergreifend von links bis rechts: die Geburtstagsfeier. Und im Rahmen dieser Feierstunde der individualisierten Zivilgesellschaft wird bei Leuten über 65 Jahren unerbittlich wie das Amen in der Kirche in mindestens einer Festansprache der Satz zelebriert: ,... und das höchste Gut, meine Damen und Herren, ist doch die Gesundheit.'." (Manfred Lutz, Lebenslust, S. 14)

Gläubige Menschen begründen die Sorge um ihre Gesundheit oft mit dem Pauluswort: "Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?" (1 Kor 6,19) Gesunde Lebensweise ist uns wichtig. Und es ist ja auch richtig, wenn wir das meiden, was unserem Körper schaden könnte. Aber es geht zu weit, wenn sie religiöse Züge annimmt und daraus der Anspruch abgeleitet wird, nicht krank zu werden. Mir wird solche Fehlentwicklung immer dann deutlich, wenn ich fromme Leute sagen höre: "Ich habe doch so gesund gelebt, warum bin ich krank geworden?"

Beim Apostel Paulus begegnet uns eine völlig andere Sicht seiner Krankheit: "Gott selbst hat dafür gesorgt, dass ich mir auf die unbeschreiblichen Offenbarungen, die ich gesehen habe, nichts einbilde. Deshalb hat er mir ein quälendes Leiden auferlegt. Es ist, als ob ein Engel des Satans mich mit Fäusten schlägt, damit ich nicht überheblich werde." (2 Kor 12,7 Hfa) Wir wissen nicht, um welche Art Leiden es sich handelte, wohl aber, dass es ihn so stark behinderte, dass er Gott mehrfach vergeblich um Heilung bat. "Dreimal schon habe ich Gott angefleht, mich davon zu befreien. Aber er hat zu mir gesagt: ,Meine Gnade ist alles, was du brauchst! Denn gerade wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir.' Darum will ich vor allem auf meine Schwachheit stolz sein. Dann nämlich erweist sich die Kraft Christi an mir." (V. 8.9 Hfa)

Es ist leicht, an Gott und seine Liebe zu uns zu glauben, wenn es uns gut geht. Aber wenn wir krank werden oder alles hoffnungslos erscheint, kommen die Zweifel - bis hin zur Verzweiflung. Ich wünsche allen, die heute - aus welchen Gründe auch immer - ratlos nach dem "Warum?" fragen, dass sie spüren: Gott ist und bleibt mir nahe - trotz allem!

Günter Lentzsch

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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