Andacht vom 21.03.2009:
So viel Menschen, so viel Talente
Jeder soll dem anderen mit der Begabung dienen, die ihm Gott gegeben hat. Wenn ihr die vielen Gaben Gottes in dieser Weise gebraucht, setzt ihr sie richtig ein. 1. Petrus 4,10 (Hoffnung für alle)
Ich habe eine Leidenschaft für wunderschöne Frühlingstage. Bei einem Spaziergang im Grünen kann ich für eine Weile meine Sorgen und Nöte vergessen, wenn ich den frischen Duft der Pflanzen wahrnehme und dann mal so richtig durchatmen kann.
Vor einiger Zeit bin ich an einem Baum vorbeigekommen, einer Linde, die mich sehr fasziniert hat. Es ist schon fantastisch, wie viel Liebe Gott bei der Schöpfung in die Natur steckte! Einige Blätter lagen auf dem Boden. Ich hob sie auf und betrachtete jedes einzelne ganz genau. Mir fiel auf, dass sie äußerst unterschiedlich aussehen.
Von Weitem könnte man denken, sie seien alle gleich. Beim näheren Betrachten ist mir aber klar geworden, dass jedes einzelne zum Beispiel unterschiedliche Blattäderchen und seine ganz eigene Farbzusammenstellung besitzt. Ja, jedes Blatt ist etwas ganz Besonderes!
Genauso ist das auch bei uns. Gott hat jedem Gaben und Fähigkeiten gegeben, die wir für ihn einsetzen dürfen. Ich glaube sogar, dass unser Vater im Himmel sich dies wünscht. Einer kann gut Musik machen, der andere dafür um so besser Geschichten verfassen oder im 100-Meter-Sprint den Rekord laufen. Es gibt so viele verschiedene Dinge, die Gott jedem von uns geschenkt hat. Jeder Einzelne ist etwas Besonderes. Ist es nicht wunderbar, dass der Vater seine Kinder so verschieden geschaffen hat? Er muss sich schon etwas dabei gedacht haben.
Dann gibt es noch die Gemeinde, in der jeder eine Aufgabe hat. Alle sind ein Teil des großen "Leibes Gottes". Gemeinsam können wir uns ergänzen, und einer kann vom anderen profitieren. Es heißt ja auch, dass erst mehrere Leute ein Team bilden.
Lasst uns lernen, die Gaben und Fähigkeiten anzunehmen, die Gott uns geschenkt hat! Ich bin überzeugt davon, dass alles, was wir können - alle unsere Talente und Fertigkeiten - einen Sinn hat. Gott hat sie extra so eingerichtet, und er erfreut sich an dem, was wir für ihn tun und daran, wie wir unser Können in seinem Namen einsetzen. Also lasst uns unseren Herrn glücklich machen!
Beatrice Nickel
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.
