Andacht vom 18.05.2009:
Jesu Kreuz: Endlager für alles
Unsere Sünden hat er ans Kreuz hinaufgetragen, mit seinem eigenen Leib. Damit sind wir für die Sünden tot und können nun für das Gute leben. Durch seine Wunden seid ihr geheilt worden! 1. Petrus 2, 24 (Gute Nachricht Bibel)
Als der damals 41-jährige Italiener Christoph Kolumbus im Jahr 1492 n. Chr. einen neuen Erdteil, das heutige Amerika, betrat, richtete er als Erstes ein Kreuz auf. Kolumbus wollte, dass das Land unter dem Zeichen von Jesus Christus stehen sollte. Obwohl in den Jahren zuvor viel Unrecht, Grausamkeit, Kriege und Verbrechen im Namen des Kreuzes und Glaubens vollzogen wurden und dies auch heute noch geschieht, war es dem Amerika-Entdecker wichtig, ein Zeichen zu setzen.
Auch die vor uns liegenden Monate erscheinen uns wie ein fremdes Land, das wir betreten werden. Doch sie stehen im Zeichen des Glaubens, der Liebe, Annahme und Vergebung Jesu. Dafür steht das Kreuz als Erinnerung an das Opfer, das Jesus für uns gebracht hat, aber auch als Zeichen des Sieges über die Sünde und den Tod.
Wir werden auch in diesem Jahr Tod, Schuld, Verletzung, Krieg und Leid begegnen und im schlimmsten Fall persönlich davon betroffen sein. Durch den unerschütterlichen Glauben an Jesus Christus werden wir Mut und Kraft bekommen, Vergebung erfahren und selbst vergeben können. Was auch geschehen mag, was uns widerfährt oder wir einem anderen Menschen zufügen - alles können wir zum Kreuz bringen, es abladen und loslassen. Jesus Christus ist dafür gestorben, damit wir befreit von unserer Last und erlöst von unserer Schuld leben können.
Alles, Schönes und Schweres, Erfolge und Misserfolge, Gesundheit und Krankheit, unsere Unternehmungen, Pläne und Ziele, können wir getrost vor Gott bringen. Weil wir ihm wichtig sind, zeigt er uns Wege und Lösungen.
Ich wünsche mir, dass wir, egal wohin unser Weg führen wird, mutig und entschlossen bleiben, uns nicht erschrecken lassen und überzeugt und freudig unserem größten Ziel immer näherkommen: Einmal mit Jesus auf der Neuen Erde leben in Gemeinschaft mit all den Menschen, die wir dort wiedersehen werden.
Gabriele Baur
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.