Andacht vom 14.08.2009:
Als letzten Ausweg?
Für Gott ist nichts unmöglich. Lukas 1,37 (Gute Nachricht Bibel)
Vielleicht lesen wir dieses Andachtswort vor unserem Kontoauszug oder dem Blick in den Geldbeutel, möglicherweise auch vor unseren Gedanken an die Finanzlage unserer Gemeinde, Firma oder des Vereins, in dem wir uns engagieren.
Stellen wir fest, die Situation ist ernst oder schwierig, kommen wir dann zu der Schlussfolgerung "Wunder sind selten" oder "von nichts kommt nichts"? Wir sehen, wie manche Nichtgläubige Firmen "erfolgreich" führen und dabei noch hohes Ansehen genießen und steinreich werden. Klagen wir dann, dass wir als Christen eben nicht so können, wie wir wollen? Aber was wollen wir eigentlich?
Jesus sagt in Lukas 14,28: "Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuvor hin und überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es auszuführen?" Das heißt: Plant gut. Er bittet uns, den uns geschenkten Verstand zu gebrauchen. Er sagt aber auch: "Bittet, so wird euch gegeben." (Mt 7,7) Wie meistern wir dieses (scheinbare) Spannungsfeld?
Gott gibt uns durch seine Worte die Zuversicht, dass wir ihn konkret bitten dürfen, uns zu unserem Besten zu führen - unsere Sorgen in Sorglosigkeit zu verwandeln. Und wenn wir seine Antwort nicht hören oder verstehen? Die Bibel spricht dann von Geduld - kein modernes Wort in unserer schnelllebigen Zeit.
Gott wird uns führen, damit wir "erfolgreich" in seinem Sinne, der hoffentlich auch unserer ist, sind. Beten ist keine Formsache keine Sackgasse der Worte, sondern ein gutes und hilfreiches Gespräch mit unserem allwissenden Gott - gibt es einen besseren Gesprächspartner?
Von nichts kommt nichts! Und Wunder sind selten. Aber sie geschehen immer wieder, nicht nur zu biblischen Zeiten, sondern auch heute.
Für Gott ist alles möglich!
Andreas Huber
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.