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Andacht vom 16.09.2009:

Lockern, gießen, düngen ... ernten?

Ein Bauer säte auf seinem Feld Getreide aus. Dabei fielen einige Körner auf den Feldweg. Sie wurden zertreten und von den Vögeln aufgepickt. Andere Körner fielen auf felsigen Boden. Sie gingen auf, aber weil es nicht feucht genug war, vertrockneten sie. Einige Samenkörner fielen zwischen die Disteln, in denen die junge Saat bald erstickte. Die übrigen Körner fielen auf guten Boden. Das Getreide wuchs heran, und der Bauer brachte eine reiche Ernte ein ... Lukas 8,5-8 (Hoffnung für alle)

Ein Umzug birgt neue Chancen. Ich war überglücklich, dass wir in unserem neuen Domizil auch einen kleinen Garten hatten. Ich harkte ihn sorgfältig und versuchte, mich an das Fach "Gartenbau" zu erinnern. Damals in der Realschule hatte man uns beigebracht, wie man ordentliche Beete anlegt. Ich hatte im Supermarkt viele Tütchen Samen gekauft und wollte nun Salat, Möhren und Radieschen anbauen.

Feierlich streute ich die Samen in die vorbereiteten Pflanzrillen und häufte etwas Erde darauf, sprenkelte lauwarmes Wasser darüber. Nun war Geduld gefragt. Jeden Tag sah ich nach und freute mich riesig, als sich endlich die ersten Keimblättchen ans Tageslicht schoben. Sie wurden gehegt und vor Schnecken geschützt. Und dann kam der große Tag der Ernte. Das Herausziehen der Karotten ging verdächtig leicht, kein Wunder, denn sie waren nur halb so lang wie mein kleiner Finger und bleistiftdünn. Von den Radieschen will ich lieber schweigen, sie waren nur mit der Lupe auszumachen.

Bist du manchmal auch frustriert, weil deine Versuche, von Jesus zu zeugen, so wenig Erfolg bringen? Du tröstest dich damit, dass es an der Bodenbeschaffenheit liegt. Darauf haben wir keinen Einfluss, meinen wir. Oder vielleicht doch? Können wir durch liebevolle Gesten und Freundlichkeit den "Seelenboden" eines anderen "auflockern", der unter Fußtritten oder durch Groll und Bitterkeit hart gebacken wurde? Lässt sich durch unser Verständnis der Mangelboden bei Menschen "düngen", die nie echte Liebe erfahren haben? Sind die Sorgen-Disteln und Angst-Dornen in den Köpfen unserer Mitmenschen durch unseren Mut, durch unsere Zuversicht "auszujäten"?

Wir wollen durch unsere Offenheit und Versöhnungsbereitschaft den trockenen Boden "begießen". Gleich heute!

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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