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Andacht vom 22.10.2009:

Ein Platz für Himmlischen Frieden

Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. Johannes 14,27

Der russische Schriftsteller Marschak beobachtete einmal sechs- bis siebenjährige Kinder beim Spiel. "Was spielt ihr?", fragte er sie. "Wir spielen Krieg", antworteten ihm die Kinder. Daraufhin erklärte ihnen der Schriftsteller: "Wie kann man nur Krieg spielen! Ihr wisst doch sicher, wie schlimm Krieg ist. Ihr solltet lieber Frieden spielen." "Das ist eine gute Idee", sagten die Kinder. Dann Schweigen, Tuscheln und wieder Schweigen. Da trat ein Kind vor und fragte: "Großväterchen, wie spielt man Frieden?"

Das ist eine gute Frage. Weißt du, wie man Frieden spielt - oder viel besser, wie du Frieden stiften kannst? Wir Menschen möchten in Frieden leben und werden durch böse Worte, Intrigen, Mobbing, Ignoranz und vieles andere mehr in unserem Frieden gestört. Die Sehnsucht nach Frieden ist groß, denn ohne ihn leben wir in zunehmender Angst, Unruhe und Ungewissheit. Das belastet Seele und Körper. Zudem sind wir zur Gemeinschaft geschaffen. Gemeinschaft braucht Frieden.

Wenn Lilli mit ihrer Mutter "Zoff' gehabt hat, dann fühlen sich beide nicht wohl. Sie weichen einander aus und empfinden doch tief im Herzen die Sehnsucht, wieder zusammenzukommen. Zerbrochene Gemeinschaft kann neu geknüpft werden durch Versöhnung. Warum fällt sie so schwer? Jetzt merken wir auf einmal, wo unsere eigentliche Not sitzt: in unserem Herzen. Egoismus und Rechthaberei lassen uns nicht wirklich zueinander kommen.

Frieden ist ein kostbares Gut. Jesus unterscheidet zwischen menschlichem und göttlichem Frieden. Menschlicher Friede ist leicht zerbrechlich, aber wo er zu finden ist, da ist er immerhin ein Abbild des himmlischen Friedens. Der menschliche Friede ist gefährdet durch Sünde, Selbstsucht, Egoismus, Empfindlichkeit. Jesus brachte uns den himmlischen Frieden. Er ist eine Frucht der Gerechtigkeit Gottes (Jes 32,17). Was bedeutet das? Jedenfalls nicht, selbstgerecht zu sein, sondern das Wohl des anderen im Herzen zu haben und vor allem, befreit von der Sündenmacht zu leben. Und das tun wir, wenn wir Gott in allem die Ehre geben und nach seinem Willen fragen, denn wir wollen ihn ja mit unserem Leben verherrlichen vor den Leuten (Mt 5,16). Frieden ruht in Menschen, die Gott wohl gefallen (Lk 2,14).

Gott segne dich heute und alle Tage mit seinem Frieden!

Egon Schramm

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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