Andacht vom 13.11.2009:
Neue Erde oder reparierte Erde?
Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. Jesaja 65,17
Der Fortschritt auf allen Gebieten der Wissenschaft und Technik ist gewaltig. Für viele Menschen verbesserten sich in den letzten Jahren dadurch die Lebensverhältnisse. Auch in Bezug auf die Kultur kennen wir Weiterentwicklung und Veränderung. Unsere Welt hat manche Kostbarkeit - von Menschenhand gefertigt -aufzuweisen. Staunend stehen wir mitunter vor einem jahrhundertealten Bauwerk. Nicht selten haben bis zu seiner Vollendung mehrere Generationen daran arbeiten müssen.
Während wir jetzt diese Andacht lesen, mögen wir in einem Zimmer unserer Wohnung sitzen. Ich weiß nicht, ob das Haus, in dem du wohnst, Jahrzehnte oder Jahrhunderte alt oder ein Neubau ist. Aber auch ein sehr altes Gebäude war einmal neu. Sogar auf unsere alte Erde trifft das zu.
Mit dem Wort "neu" verbindet sich in unserer Vorstellung oft die Einschätzung "gut" oder auch "sehr gut". Nach dem Bericht der Bibel überschaute der Schöpfer dieser Welt seine Werke. Da gab es nichts, was einer Verbesserung bedurft hätte.
Wir mögen jetzt an die gegenwärtigen Weltzustände denken, an zahlreiche ungelöste Probleme, auch an das, was uns an uns selbst nicht gefällt. Durch die Sünde sind wir von einer sehr guten Welt weit entfernt. Aber Gott hat uns die Neuschöpfung versprochen. Wer ihm und seinem Wort vertraut, wird als Bürger dieser neuen Welt nicht der alten Erde hinterher trauern. Im Gegenteil: Schon heute, auch an diesem Tag, dürfen wir uns auf die neue Welt freuen!
Waldemar Schraps
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.