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Andacht vom 23.07.2010:

Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis. "Wenn Gott jetzt seine Herrschaft aufrichtet, geht es ähnlich zu wie bei einem Senfkorn, das jemand auf seinen Acker gesät hat. Es gibt keinen kleineren Samen; aber was daraus wächst, wird größer als alle anderen Gartenpfanzen. Es wird ein richtiger Baum, so dass die Vögel kommen und in seinen Zweigen ihre Nester bauen." Matthäus 13,31.32 (Gute Nachricht Bibel)

Die meisten Menschen denken, dass es allein die Mächtigen sind, die das Geschick dieser Welt bestimmen. Dem Augenschein nach ist es auch so. Es gab viele, auf die ganze Völker ihr Vertrauen setzten - oft vergeblich - und die die Weltgeschichte maßgeblich beeinflusst haben.

In der Zeit, als Jesus geboren wurde, war es der Kaiser Augustus, von dem man Frieden für die römische Welt erwartete. Nach den Wirren der Französischen Revolution erhofften sich die Franzosen von Napoleon Bonaparte Stabilität, doch er brachte ihnen Kriege. Im Dritten Reich rief man "Heil Hitler", aber auch er brachte nicht das Heil, sondern Krieg, Vernichtung und millionenfachen Tod. Bei den Herbstdemonstrationen 1989 in Leipzig riefen die Massen: "Gorbi, Gorbi". Doch auch er enttäuschte die großen Hoffnungen, die viele in ihn setzten.

Immer wieder hat man erfahren, dass kein Mensch und keine Ideologie die Welt zum Heil führen können. Aber es kommt der Tag, an dem Gott die Herrschaft in die Hand nimmt (siehe Offb 11,15) - auch wenn die meisten das nicht glauben wollen.

Wenn alles wachsen würde, was die Machthaber aus Eigennutz, Machtgier, ideologischer Verblendung oder Dummheit säen, wüchse uns das Unheil über den Kopf. Glücklicherweise ist das nicht der einzige Same, der gesät wird. Auch Gott bestellt den "Acker" der Welt (Mt 13,38), und seine Herrschaft wächst. Sie schafft Geborgenheit für jeden, der mit ihm leben will. Davon erzählte Jesus, als er das "Reich Gottes" (Gottes Herrschaft) mit einem Senfkorn verglich.

Wer gern Gewürzgurken aus den Gläsern isst, kennt die kleinen Senfkörner. In warmen, feuchten Böden und mit viel Sonnenschein werden daraus im Mittelmeerraum bis zu zwei Meter hohe Büsche. Jesus hatte also vollkommen Recht mit seiner Aussage, dass aus dem kleinsten Samen die größte Gartenpflanze wächst, fast so groß wie ein Baum.

Gottes Macht, seine Herrschaft durchzusetzen, ist noch viel größer. Wenn wir einmal zweifeln sollten, ob Gott zum Ziel kommt, sollten wir an die Senfsamen und ihr Wachstum denken.

Günther Hampel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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