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Andacht vom 14.08.2010:

Nachdem sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: "Simon, Sohn von Johannes, liebst du mich mehr, als die hier mich lieben?" Johannes 21,15 (Gute Nachricht Bibel)

Bei meiner Tochter begegnete mir ein bekannter Begriff aus meiner Schulzeit wieder: der Zensurenspiegel. Er zeigt, wie eine Note in einer Klassenarbeit zu bewerten ist, weil man erkennen kann, welche Noten die Mitschüler erhalten haben. Es ist die Feststellung des Wertes meiner Arbeit durch den Vergleich mit den anderen.

In unserem Leben vergleichen wir immer wieder. Als Kinder haben wir verglichen, wer der beste Fußballspieler war oder ob die Oma meine Schwester mehr liebte als mich, weil sie anscheinend ein größeres Geschenk bekommen hatte.

Es gibt Momente, da sind wir stolz, weil wir eindeutig die Besseren sind, ein anderes Mal sind wir aber auch die Verlierer und dann enttäuscht. Als Erwachsener überlege ich genau, wem ich was von mir offenbare, denn ich will ja nicht unbedingt schlecht dastehen.

Wie sieht es in unserem Glaubensleben aus? Beurteilt Jesus unseren Wert auch im Vergleich mit anderen? Gibt es da auch einen Notendurchschnitt, den ich erreichen muss, um nicht durchzufallen?

Die obige Frage, die Jesus an Petrus richtete: "liebst du mich mehr, als die hier mich lieben?" erweckt diesen Eindruck. Doch beim zweiten und dritten Mal fragte Jesus ihn einfach nur persönlich "Liebst du mich?" (Joh 21,15-17) Und etwas später, als Petrus wissen wollte, was aus dem Jünger Johannes werden würde, antwortete Jesus ihm: "Wenn ich will, dass er so lange lebt, bis ich wiederkomme, was geht dich das an? Folge du mir nach!" (V. 22 Hfa)

Jeder Mensch geht seinen eigenen Weg mit Jesus. Wir sind so unterschiedlich. Was dem einen leicht fällt, ist für den anderen schwer. Jesus sieht jeden Menschen als einmalige Persönlichkeit und nimmt ihn so an, wie er ist. Wir müssen uns nicht miteinander vergleichen, um unseren Wert festzustellen. Jesus fragt nur: "Liebst du mich?"

Schau nicht auf deinen Nächsten, wie gut oder schlecht er etwas macht. Am Ende wird nicht aufgerechnet und verglichen, wer mehr Gebote gehalten oder besser gelebt hat. Jesus will mit jedem einzelnen seinen Weg gehen und uns an das Ziel bringen.

Unsere Lebensendnoten gleicht Jesus zu einer 1,0 aus, denn er hat alle Prüfungen längst bestanden. Das Klassenziel wird erreicht! Wer ihm vertraut und ihn liebt, darf wissen: Die Versetzung in die Ewigkeit wird erfolgen!

Andrea Maaß

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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