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Andacht vom 11.09.2010:

Wir jedenfalls haben erkannt und halten im Glauben daran fest, dass Gott uns liebt. Gott ist Liebe. Wer in der Liebe lebt, lebt in Gott und Gott lebt in ihm ... Wir lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat. 1. Johannes 4,9.10 (Gute Nachricht Bibel)

Am 11. September 2007 ging folgende Geschichte über zwei Mütter, die durch das Schicksal ihrer Söhne zueinander gefunden haben, durch die Medien. Ein Sohn war Opfer des Terroranschlages am 11. September 2001 auf das World Trade Center und der andere war einer der Terroristen, die für den Anschlag mitverantwortlich waren. Er wurde noch am gleichen Tage gefasst und später zum Tode verurteilt, aber nicht hingerichtet.

Phyllis Rodriguez (64), die Mutter des Opfers, und Aicha El-Wafi (60), die Mutter des Terroristen, haben sich ein Jahr nach den Anschlägen kennengelernt und angefreundet. Eine fast unglaubliche Geschichte. Aicha ist Französin mit marokkanischer Abstammung, Phyllis US-amerikanische Jüdin.

Zum 11. September 2007 besuchte Aicha ihre jetzige Freundin Phyllis. Bei der Begrüßung lagen sich beide in den Armen; sie lachten und weinten und erlebten einen herzlichen Austausch. Beide freuten sich über das Wiedersehen, empfanden zugleich aber große Trauer und hatten schmerzhafte Erinnerungen.

Außenstehende fragten: "Wie kann sich die Mutter des Opfers zur Mutter eines potentiellen Mörders hingezogen fühlen und umgekehrt?" "Das geht", erklärten die Freundinnen: "Uns verbindet etwas, das wir mit niemandem sonst teilen können. Da ist Wärme zwischen uns."

Heute kämpfen die beiden Frauen für das Projekt "Versöhnung und Vergebung". Phyllis erläutert ihr Verständnis: "Vergebung bedeutet für mich, auf den anderen zuzugehen, ihn als Menschen anzusehen und zu verstehen."

Es scheint manchmal so, als ob unsere Welt nur Böses produzieren könnte. Die Völkermorde und die vielen Kriege scheinen dafür den besten Beweis zu liefern. Johannes erklärte: "Die ganze Welt ist in der Gewalt des Teufels." (1 Joh 5,19 GNB) Ist das nicht erschreckend? Könnten wir nicht darüber mutlos und gelähmt sein?

Wer sich solchen Gedanken hingibt, steht in der Gefahr, das Wirken und die Liebe Gottes in vielen Menschenherzen zu übersehen. Trotz aller Bosheit ist seine Liebe in vielen Menschen erkennbar. Phyllis und Aicha sind ein gutes Beispiel dafür!

Wilfried Meier

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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