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Andacht vom 20.09.2010:

[Jesus] sprach: "Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!" Markus 1,15

Was hat Jesus eigentlich verkündigt? Einige halten ihn für einen Revolutionär, der zum Aufstand gegen Rom aufgerufen habe. Andere sehen in ihm einen "ländlichen Sokrates", der mit seiner Botschaft ein Ideal der Menschlichkeit geschaffen habe.

Die Evangelien geben auf die Frage eine eindeutige Antwort: Jesus verkündigte das "Reich Gottes". Mit "Reich" oder wörtlich "Königsherrschaft" meinte er aber weder eine geographische noch eine politische Einheit.

Das "Reich Gottes" manifestiert sich vor allem in einer Person, in Jesus selbst, denn zu den Pharisäern sagte er: "Das Reich Gottes ist mitten unter euch." (Lk 17,21b) Jesus ist der König dieses Reiches. Es ist aber auch eine wirksame Kraft, mit der es in den Bereich des Feindes einbricht. Jesus erklärte ihnen auch: "Wenn ich aber die bösen Geister durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen." (Mt 12,28)

Wer sich daher Jesus und seiner Macht anvertraut, erlebt einen Herrschaftswechsel. Er wechselt von der Herrschaft der Sünde, die sich in Unverstand, Irrtum, Begierden, Bosheit und Neid manifestiert (Tit 3,3), zur Führung Gottes und zum Gehorsam gegenüber seinen Geboten. Ein Christusgläubiger bricht damit in ein radikal neues Leben auf!

Wenn wir im Vaterunser beten: "Dein Reich komme" (Mt 6,10), dann bitten wir, wie der Theologe Ralf Luther formuliert, "dass der Allmächtige persönlich eingreife in unserer Zeit und unser Leben göttlich gestalte". Damit ist das Reich des Bösen um und in uns zwar noch nicht beseitigt, aber das Reich Gottes ist in das Reich Satans eingebrochen und kämpft siegreich gegen den alten Feind.

Die Bitte um das Kommen des Reiches Gottes spricht letztlich vom wiederkommenden Christus und der Aufrichtung seiner sichtbaren und allumfassenden Herrschaft: "Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit... wird der König sagen zu denen zu seiner Rechten: ,Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!'" (Mt 25,31a.34)

Mit dem Vaterunser bitten wir jeden Tag um die Herrschaft Gottes über unser Leben und um seine endgültige Durchsetzung in der Welt. Paul Daß sagte: "Mag Erd und Himmel untergehn, so wird doch Gottes Reich erstehn so sieghaft wie die Sonne."

Hans Heinz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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