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Andacht vom 22.09.2010:

Du warst ein glänzender, schirmender Cherub und auf den heiligen Berg hatte ich dich gesetzt; ein Gott warst du und wandeltest inmitten der feurigen Steine. Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, als du geschaffen wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde ... Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht. Hesekiel 28,14.15.17

Einst lebte ein Mann, so heißt es in einer Geschichte, der viel über die Geheimnisse der Welt nachdachte. Am meisten quälte ihn die Frage, wie das Böse in die Welt gekommen sein mochte. So sehr er sich auch mühte, fand er keine befriedigende Antwort. Immer wieder dachte er: "Es ist doch Gottes Welt und aus seiner Hand kann nur Gutes hervorgehen. Wie kommen da böse Menschen aus dem Guten?"

Eines Tages erblickte der Mann unterwegs einen Baum, der sich mit einer Axt unterhielt. Sie sprach zu dem Baum: "Was dir zu tun nicht möglich ist, das kann ich tun. Ich kann dich fällen, du mich aber nicht." Der Baum erwiderte: "Vor einem Jahr schlug jemand mit einer anderen Axt das Holz aus meinem Stamm, mit dem dein Stiel gefertigt wurde." Als der Mann dies hörte, glaubte er, eine Antwort auf seine Frage bekommen zu haben, wie denn Böses aus Gutem stammen könne.

Die Axt in dieser Geschichte hatte vergessen, dass sie von dem Baum stammte, den sie fällen wollte. Ähnlich verhält es sich mit dem Engelfürsten Luzifer, den Hesekiel beschrieb. Als er vergaß, wer ihn erschaffen hatte und woher er kam, geriet die Lawine der Sünde ins Rollen - alles unter sich begrabend und sich fast unaufhaltsam fortwälzend.

Bei uns Menschen ist das nicht anders. Sobald wir Gott aus den Augen verlieren, beginnt sich das Räderwerk des Bösen zu drehen - fast unaufhaltsam. Was können wir tun? Der beste Schutz gegen die Sünde ist nicht das Gesetz, sondern die Liebe. "Liebe Gott und tue, was du willst", sagte schon Augustinus. Das ist keine Aufforderung zur Zügellosigkeit, denn die Liebe ist die größte und stärkste Verpflichtung zu einem Leben, wie Gott es möchte.

Wer weiß, dass er von Gott geliebt wird, will und kann gewisse Dinge nicht mehr tun. Die Liebe Jesu hat uns die größte aller Freiheiten gegeben - nicht die Freiheit zu sündigen, sondern die, nicht zu sündigen. Nur in der Rückbesinnung auf Gott ist es möglich, dem Bösen in und um uns Einhalt zu gebieten, damit sich das Gute durchsetzt. Vielleicht erleben wir ja gerade heute etwas davon.

Günther Hampel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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