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Andacht vom 04.11.2010:

Wenn wir einen starken Glauben haben, ist es unsere Pflicht, die anderen in ihren Schwächen mitzutragen, anstatt selbstgefällig nur an uns zu denken. Römer 15,1 (Gute Nachricht Bibel)

Von meinem Fenster aus kann ich jeden Tag zwei Fichten sehen. Die beiden wirken wie Geschwister. Da steht rechts der kräftige Bruder mit dickem Stamm und gleichmäßigen Ästen, die mit vielen Nadeln bewachsen sind. Links steht die Schwester. Sie ist viel dünner, die Äste sind unregelmäßig. Sie wirkt schwach und etwas zerrupft. Einmal fegte das Sturmtief "Emma" durchs Land und die zwei hatten schwer zu kämpfen. Der Wind zerrte an beiden. Er drückte die Schwester gegen den Bruder. Es fehlte nicht viel und die Schwester hätte den Bruder mit umgerissen. Der Bruder musste sich gegen sie stemmen, um ihr Halt zu geben.

Aber nein, war es vielleicht nicht doch anders herum? Die Schwester wirkt schwach und unansehnlich, aber sie hat verborgene Stärken. Sie steht seit fahr und Tag vor dem Bruder, immer frontal dem Wind ausgesetzt. Vor ihr gibt es keinen schützenden Baum, der die erste Kraft des Windes abfangen kann. In ihrem Schutz konnte der Bruder wachsen und gedeihen, kräftig und schön werden.

Im Alltag und im Gemeindeleben begegnen wir auch immer wieder Starken und Schwachen. Die Welt ist ein Ort des Gebens und Nehmens. Gott freut sich über die sichtbaren und die verborgenen Bemühungen. Wir können einander Halt geben, besonders in den stürmischen Zeiten des Lebens. Wir können einander durch unsere Gebete unterstützen, uns ermutigen für die Probleme und Schwierigkeiten des Alltags. Den Glauben an Christus können wir an unsere Kinder und andere Menschen weitergeben. Durch unsere Spenden kann in anderen Ländern Menschen geholfen werden. Und manches Mal könnten wir anderen eine Hilfe sein, aber wir bemerken es nicht.

Meine beiden Fichten standen nach Sturmtief "Emma" wieder gerade. Ihre Äste berührten sich. Es sah so aus, als hielten sie sich an den Händen und freuten sich auf den Frühling und die Vögel, die bald wieder ihre Nester in den Zweigen bauen würden, oder einfach darüber, dass sie einander hatten.

Wir können dankbar sein für die Menschen, die uns in den Sturmzeiten des Lebens Halt und Sicherheit geben. Und jeden Tag haben wir die Gelegenheit, auf unsere Mitmenschen zu achten und zu erkennen, wer unsere Unterstützung braucht.

Andrea Maaß

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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